Buch, Deutsch, Band 1985, 372 Seiten, Format (B × H): 110 mm x 178 mm, Gewicht: 227 g
Zur reflexiven – transzendentalpragmatischen – Rekonstruktion der Philosophiegeschichte
Buch, Deutsch, Band 1985, 372 Seiten, Format (B × H): 110 mm x 178 mm, Gewicht: 227 g
Reihe: suhrkamp taschenbuch wissenschaft
ISBN: 978-3-518-29585-4
Verlag: Suhrkamp
Kann es in der Philosophie Paradigmenwechsel à la Kuhn geben? Und lassen sich diese faktisch aufweisen? Aristoteles prägte die Konzeption der Ersten Philosophie, die später mit der Ontologie bzw. der Metaphysik gleichgesetzt wurde und das Seiende als solches thematisiert. Diese Konzeption war dem historischen Paradigmenwechsel im Sinne Kuhns aber gerade entzogen, so daß es heute für viele näher liegt, die Philosophie durch 'postmetaphysisches' Denken zu ersetzen. Apel hält dem die These entgegen, daß die Idee der Ersten Philosophie selbst als eine Paradigmenfolge historisch thematisiert werden muß. Sie läßt sich nicht als ein 'begrenztes Ganzes' (Wittgenstein) des Seienden von außen objektivieren, sondern nur durch transzendentalpragmatische Reflexion der sprachpragmatischen Bedingungen universaler, intersubjektiver Gültigkeit des philosophischen Denkens rekonstruieren.