Assmann | Die Wiedererfindung der Nation | Buch | 978-3-406-76634-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 334 Seiten, Klappenbroschur, Format (B × H): 124 mm x 205 mm, Gewicht: 395 g

Reihe: C.H. Beck Paperback

Assmann

Die Wiedererfindung der Nation

Warum wir sie fürchten und warum wir sie brauchen

Buch, Deutsch, 334 Seiten, Klappenbroschur, Format (B × H): 124 mm x 205 mm, Gewicht: 395 g

Reihe: C.H. Beck Paperback

ISBN: 978-3-406-76634-3
Verlag: C.H.Beck


Bei Intellektuellen steht der Begriff der Nation unter Generalverdacht. Doch wer sagt denn, dass Nation automatisch ethnische Homogenität und eine "Volksgemeinschaft" bedeutet, die andere ausschließt? Das ist die Sicht von Rechtsextremen, die den aufgegebenen Nationsbegriff inzwischen für sich erobert haben. Die Friedenspreisträgerin Aleida Assmann ruft dazu auf, die Nation neu zu denken und sie gegen ihre Verächter zu verteidigen.



Die Tabuisierung der Nation hat in Deutschland zu einem Mangel an Aufklärung und Diskussion über Sinn und Rolle der Nation geführt. Aleida Assmanns neues Buch möchte zu einer solchen Debatte anregen: Es plädiert für die Wiedererfindung einer Form von Nation, die sich als demokratisch, zivil und divers versteht und sich solidarisch auf die gewaltigen Zukunftsaufgaben einstellen kann. Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist nicht nur in Deutschland ein Problem. Um die aktuelle Krise der Nation auch in anderen Ländern besser zu verstehen, ist es unabdingbar, die Narrative zu untersuchen, mit denen gesellschaftliche Gruppen ihre Vergangenheit, Zukunft und Identität bestimmen. Sie erweisen sich als ein Schlüssel für die Frage, was Nationen spaltet – und was sie wieder zusammenbringen kann.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort

Einleitung

1. Die These: Überwindung und Wiedererfindung der Nation

Der Mythos von Europa und die Abschaffung der Nation (Ulrike Guérot, Robert Menasse)

‹Methodischer Nationalismus› und der blinde Fleck der Modernisierungstheorie

Der Nationalstaat und seine Denationalisierung

Das Gegenmodell: Die EU als Schutzschirm des Nationalstaats

2. Zur Grammatik der Identitäten

Das Haus der Europäischen Geschichte in Brüssel

Eine kurze Geschichte des Identitätsbegriffs

Von der Modernisierungstheorie zur Kulturtheorie

Kollektive Identitäten (Carolin Emcke, Lutz Niethammer)

Kollektive Identität als Kompensation – das DHM in Berlin

Geschichte versus Gedächtnis (Pierre Nora)

Es gibt keine kulturelle Identität (François Jullien)

Plädoyer für eine ‹Grammatik der Identitäten›

3. Zur Grammatik nationaler Narrative

Identität und Thymos (Francis Fukuyama)

Es gibt kein nationales Narrativ (Jill Lepore)

Israel – ein Land mit drei Narrativen

Konstruktion und Transformation nationaler Narrative

Die Nation und das Heilige

Der Wandel des Geschichtszeichens

‹Deutschlands Wiedergeburt› oder Was die Deutschen über ihre Narrative wissen sollten

4. Zivile und militante Nationen

Der Thymos-Komplex

Der Mythos des Kriegserlebnisses (George Mosse)

Das Freund-Feind-Denken (Carl Schmitt, Raphael Gross)

Der Wächter des Seyns in einer Welt ohne Juden (Martin Heidegger, Alon Confino)

Die Entgiftung der Nation (Stefan Zweig)

Wie werden Kriege beendet?

5. Inklusion und Exklusion

Ost- und Westdeutsche – die ver(n)einte Nation

Migration: Das neue Wir

Corona und Gemeinsinn: Krise und Chance

Fazit: History matters – Gemeinsinn, nationale Narrative und historische Aufklärung

Anmerkungen

Personenregister


Assmann, Aleida
Aleida Assmann ist Professorin em. für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (mit Jan Assmann, 2018).

Aleida Assmann ist Professorin em. für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (mit Jan Assmann, 2018).


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