Buch, Deutsch, 112 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 197 g
Zur Rechts- und Gesellschaftstheorie Karl-Heinz Ladeurs
Buch, Deutsch, 112 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 197 g
ISBN: 978-3-16-149924-1
Verlag: Mohr Siebeck
Dabei rekonstruiert sie nach Maßgabe eines "Vorrangs der Differenz vor der Identität" kein einheitliches Fundament der Gesellschaft, sondern entwickelt Kollisionsregeln, die Konflikte lösen, ohne Unterschiede zu beseitigen. Das führt zu einer Neukonzeption des Rechts im Sinne von Selbstreferenz, Selbstorganisation und Prozeduralisierung.
Im zweiten Kapitel zeichnen die Autoren die Anwendung der Theorie auf Fragen der Grund- und Medienrechtsdogmatik nach. Hier kommt es Ladeur insbesondere darauf an, die Rechtspraxis für Veränderungen in der Umwelt des Rechtssystems, etwa eine zu beobachtende Fragmentierung von Öffentlichkeit, zu sensibilisieren und die Eigenrationalitäten der unterschiedlichen Sozialbereiche bei der juristischen Problembearbeitung stärker in Rechnung zu stellen.
Im dritten Kapitel stellen die Autoren die Bedeutung der Theorie unter Bedingungen der Globalisierung heraus. Es zeigt sich, dass Ladeurs Modell eines heterarchischen "Netzwerks von Netzwerken" unterschiedlicher privater Beziehungen und öffentlicher Institutionen, die sich wechselseitig beobachten und beeinflussen, einen dritten Weg zwischen Staatenwelt und Weltstaat eröffnet.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Rechtssoziologie
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziologie Allgemein Gesellschaftstheorie
- Geisteswissenschaften Philosophie Sozialphilosophie, Politische Philosophie
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtssoziologie, Rechtspsychologie, Rechtslinguistik
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtstheorie, Rechtsmethodik, Rechtsdogmatik, Rechtsprechungslehre