Buch, Deutsch, 611 Seiten, PB, Format (B × H): 142 mm x 223 mm, Gewicht: 870 g
Eine wissenssoziologische und hermeneutische Lektüre
Buch, Deutsch, 611 Seiten, PB, Format (B × H): 142 mm x 223 mm, Gewicht: 870 g
ISBN: 978-3-95832-073-4
Verlag: Velbrueck GmbH
Situation Comedies erweisen sich nicht nur deswegen als soziologische Erkenntnismittel, die – gerade weil es sich bei ihnen um Wirklichkeitskonstruktionen zweiter Ordnung handelt – normativ aufgeladene Bilder des Alltags zeigen. Im Genre der Sitcom wird dem Alltag als Sujet gleichsam ein medialer Ort innerhalb der Populärkultur zugewiesen.
Die damit einhergehenden soziologischen und medialen Facetten ergründet die vorliegende Studie – als erste deutschsprachige Monografie zu dem Thema – im Hinblick auf verschiedene Topoi wissenssoziologisch und hermeneutisch am Beispiel ausgewählter Sitcoms der zurückliegenden 20 Jahre. Als beeindruckend erweisen sich hierbei die tiefgreifenden und bildhaften Analysen der Sitcoms und ihre Rückbindungen an wissens-, kultur- und allgemeinsoziologische Erkenntnisse. Die Sitcom erscheint als Unter-haltungsformat, das nicht nur Alltagsgeschichten erzählt, sondern die Produktions- und Rezeptionsbedingungen dieser Geschichten immer auch miterzählt. Es handelt sich mithin um mediale Artefakte, die gleichsam als unterhaltsame Mittel gesellschaftlicher Wahrnehmung und medialer Selbstwahrnehmung auftreten.
Angelegt als qualitative Studie an der Schnittstelle von Medien- und Sozialwissenschaften, fügt das Buch dem gegenwärtigen Diskurs um Populärkultur, Fernsehserien und Kulturwissenschaften eine soziologisch fundierte Perspektive hinzu, die für Sozial- und Medienwissenschaftler ebenso anregend ist wie für jene, die mit besonderem Augenmerk auf die gegenwärtige akademische Rezeption von TV-Serien schauen – kenntnisreich dargelegt in einer klaren und zugänglichen Sprache.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziologie Allgemein
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaft und Gesellschaft | Kulturwissenschaften Kulturwissenschaften
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
- Geisteswissenschaften Theater- und Filmwissenschaft | Andere Darstellende Künste Filmwissenschaft, Fernsehen, Radio Fernsehdrehbücher
- Sozialwissenschaften Medien- und Kommunikationswissenschaften Medienwissenschaften Fernsehen & Rundfunk
Weitere Infos & Material
I. Einleitung1) Von der Wesentlichkeit des Beiläufigen oder: eine Soziologie der medialen Zwischentöne 2) Populärkultur als Untersuchungsgegenstand 3) Schwerpunktsetzungen und Herangehensweise4) Aufbau der Arbeit II. Unterhaltung, Fernsehserien und Gesellschaft1) Unterhaltung und Kulturindustrie 2) Fernsehen - Anmerkungen zur gegenwärtigen Fabrikation von Unterhaltung 3) Die Fernsehkultur in den USA4) Fernsehserien - Allgemeine Annäherungen an eine Kultur der seriellen Narrative5) Serien als narrative Kultur 6) Populärkultur als gesellschaftlicher Gradmesser III. Die Sitcom - Methode, Geschichte, Definition 1) Methodische Anmerkungen 2) Eine kurze Geschichte der Sitcom - Von den historischen Vorläufern bis zur Etablierung als eigenständiges Unterhaltungsformat 3) Die Sitcom - Eine Definition4) Exkurs: Quality Television Teil B: Sitcoms - Erzählungen von Alltag, Liebe und FernsehenI. Situation Comedy - Konturen zum Auftakt der weiteren Betrachtung 1) Die Sitcom als Narrativ von Ordnung und Ambivalenz 2) Inszenierte Lebensweisen - Der Alltag in der Sitcoma) Wohnen - Zur Differenz von Innen und Außenb) Fernsehen - Zur Alltäglichkeit von Unterhaltung II. Sitcoms als populärkulturelle Diskurse über das Zusammenleben zu zweit1) Einleitung 2) Die Zweierbeziehung als normativer Lebensentwurf 3) Zweierbeziehungen im Kontext publikumswirksamer Sitcoms a) Figurenkonstellationen - Elternschaft und Zweierbeziehungen b) Sex im Alltag - Sitcoms als Erzählungen intimer Begegnungen c) Die Zweierbeziehung als Verhandlungsort d) Das Wir als übergeordneter Bezugspunkt für die Zweierbeziehunge) Der Konsum der Romantik in der Sitcom 4) Fazit: Die alltägliche Ordnung des Glücks III. Die Sitcom als Narrativ über das Glück im Alltag - Ein ZwischenfazitTeil C: Zwischen fragwürdiger Alltäglichkeit und medialer Selbstbetrachtung - Reflexivität als Unterhaltungsmittel in Seinfeld, Curb your Enthusiasm und 30 RockI. Einleitung II. Ironie und Reflexivität III. Reflexivität in der Gesellschaft IV. Reflexivität in Film und Fernsehen V. Seinfeld - Humoristische Konturen des alltäglichen Zusammenlebens 1) Jerry Seinfeld ist Jerry Seinfeld in der Sitcom Seinfeld - Eine Einleitung2) Exkurs: Judentum, Moderne und die Großstadt a) Einleitung b) Die Juden als gesellschaftliche Außenseiter c) Die Großstadt - Kulminationspunkt von Fremdheit, Urbanität und jüdischer Identität d) Jüdischer Humor und amerikanische Lebenswelten3) Die soziale Verankerung der Protagonisten 4) Seinfeld und die Dekonstruktion intimer Beziehungen5) Gesellschaft als Problem - Alltag, Normen und die Frage: "What's the deal with ..."a) Einleitung b) Ambivalenz in Serie - Die Mehrdeutigkeit von sozialer Ordnung c) Das gesellschaftliche Normengefüge als Quelle von Ungewissheit undMehrdeutigkeit d) Seinfeld als Phänomenologie des Alltags 6) Ungewissheit und Ausweglosigkeit als gesellschaftliche Topoi in Seinfeld7) Der "Horror of Seinfeld" - Seinfeld im Kontext zeitgenössischer Kommentare 8) Exkurs: Ein Blick auf Seinfeld mit Charles Taylor 9) Jerry: "What is this? What are we doing? What in god's name are we doing?" ("TheEngagement") - Reflexivität als konstitutive Form der Unterhaltung a) Einleitung b) Jerry - Die Sitcom in der Sitcom c) Das Ende von Seinfeld VI. Curb your Enthusiasm - Larry David und die Abgründe des Alltags 1) Einleitung 2) Produktionshintergrund der Serie ...3) Larry David in der Gesellschaft a) Einleitungb) Larry David und die Frage danach, was wir hier eigentlich machen c) Fazi4) Curb your Enthusiasm und die Transformationen von medialer Realität und gesellschaftlicher Fiktion VII. 30 Rock - Einblicke in das Zentrum der amerikanischen Unterhaltungsbranche 1) Einleitung2) 30 Rock - Mediale Hinterbühnen als Unterhaltungsmittel 3) Liz Lemon - Alltägliche Weiblichkeit und das Problem des Sexus 4) Reality-TV als Folie einer ausufernden medialen Gegenwart 5) FazitVIII. Reflexiv-ironisches Fernse
I. Einleitung
1) Von der Wesentlichkeit des Beiläufigen oder: eine Soziologie der medialen Zwischentöne
2) Populärkultur als Untersuchungsgegenstand
3) Schwerpunktsetzungen und Herangehensweise
4) Aufbau der Arbeit
II. Unterhaltung, Fernsehserien und Gesellschaft
1) Unterhaltung und Kulturindustrie
2) Fernsehen – Anmerkungen zur gegenwärtigen Fabrikation von Unterhaltung
3) Die Fernsehkultur in den USA
4) Fernsehserien – Allgemeine Annäherungen an eine Kultur der seriellen Narrative
5) Serien als narrative Kultur
6) Populärkultur als gesellschaftlicher Gradmesser
III. Die Sitcom – Methode, Geschichte, Definition
1) Methodische Anmerkungen
2) Eine kurze Geschichte der Sitcom – Von den historischen Vorläufern bis zur Etablierung
als eigenständiges Unterhaltungsformat
3) Die Sitcom – Eine Definition
4) Exkurs: Quality Television
Teil B: Sitcoms – Erzählungen von Alltag, Liebe und Fernsehen
I. Situation Comedy – Konturen zum Auftakt der weiteren Betrachtung
1) Die Sitcom als Narrativ von Ordnung und Ambivalenz
2) Inszenierte Lebensweisen – Der Alltag in der Sitcom
a) Wohnen – Zur Differenz von Innen und Außen
b) Fernsehen – Zur Alltäglichkeit von Unterhaltung
II. Sitcoms als populärkulturelle Diskurse über das Zusammenleben zu zweit
1) Einleitung
2) Die Zweierbeziehung als normativer Lebensentwurf
3) Zweierbeziehungen im Kontext publikumswirksamer Sitcoms
a) Figurenkonstellationen – Elternschaft und Zweierbeziehungen
b) Sex im Alltag – Sitcoms als Erzählungen intimer Begegnungen
c) Die Zweierbeziehung als Verhandlungsort
d) Das Wir als übergeordneter Bezugspunkt für die Zweierbeziehung
e) Der Konsum der Romantik in der Sitcom
4) Fazit: Die alltägliche Ordnung des Glücks
III. Die Sitcom als Narrativ über das Glück im Alltag – Ein Zwischenfazit
Teil C: Zwischen fragwürdiger Alltäglichkeit und medialer Selbstbetrachtung – Reflexivität als Unterhaltungsmittel in Seinfeld, Curb your Enthusiasm und 30 Rock
I. Einleitung
II. Ironie und Reflexivität
III. Reflexivität in der Gesellschaft
IV. Reflexivität in Film und Fernsehen
V. Seinfeld – Humoristische Konturen des alltäglichen Zusammenlebens
1) Jerry Seinfeld ist Jerry Seinfeld in der Sitcom Seinfeld – Eine Einleitung
2) Exkurs: Judentum, Moderne und die Großstadt
a) Einleitung
b) Die Juden als gesellschaftliche Außenseiter
c) Die Großstadt – Kulminationspunkt von Fremdheit, Urbanität und jüdischer Identität
d) Jüdischer Humor und amerikanische Lebenswelten
3) Die soziale Verankerung der Protagonisten
4) Seinfeld und die Dekonstruktion intimer Beziehungen
5) Gesellschaft als Problem – Alltag, Normen und die Frage: „What’s the deal with …“
a) Einleitung
b) Ambivalenz in Serie – Die Mehrdeutigkeit von sozialer Ordnung
c) Das gesellschaftliche Normengefüge als Quelle von Ungewissheit und
Mehrdeutigkeit
d) Seinfeld als Phänomenologie des Alltags
6) Ungewissheit und Ausweglosigkeit als gesellschaftliche Topoi in Seinfeld
7) Der „Horror of Seinfeld“ – Seinfeld im Kontext zeitgenössischer Kommentare
8) Exkurs: Ein Blick auf Seinfeld mit Charles Taylor
9) Jerry: “What is this? What are we doing? What in god’s name are we doing?” („The
Engagement”) – Reflexivität als konstitutive Form der Unterhaltung
a) Einleitung
b) Jerry – Die Sitcom in der Sitcom
c) Das Ende von Seinfeld
VI. Curb your Enthusiasm – Larry David und die Abgründe des Alltags
1) Einleitung
2) Produktionshintergrund der Serie …
3) Larry David in der Gesellschaft
a) Einleitung
b) Larry David und die Frage danach, was wir hier eigentlich machen
c) Fazi
4) Curb your Enthusiasm und die Transformationen von medialer Realität und
gesellschaftlicher Fiktion
VII. 30 Rock – Einblicke in das Zentrum der amerikanischen Unterhaltungsbranche
1) Einleitung
2) 30 Rock – Mediale Hinterbühnen als Unterhaltungsmittel
3) Liz Lemon – Alltägliche Weiblichkeit und das Problem des Sexus
4) Reality-TV als Folie einer ausufernden medialen Gegenwart
5) Fazit
VIII. Reflexiv-ironisches Fernsehen – Ein Fazit
IX. Schlussbetrachtungen
X. Anhang
1) Literaturverzeichnis