Baßler | Populärer Realismus | Buch | 978-3-406-78336-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 408 Seiten, broschiert, Format (B × H): 138 mm x 215 mm, Gewicht: 574 g

Baßler

Populärer Realismus

Vom International Style gegenwärtigen Erzählens

Buch, Deutsch, 408 Seiten, broschiert, Format (B × H): 138 mm x 215 mm, Gewicht: 574 g

ISBN: 978-3-406-78336-4
Verlag: C.H.Beck


EIN LESENSWERTES DEBATTENBUCH ZUR GEGENWARTSLITERATUR



Über die Maßstäbe für "gute" Gegenwartsliteratur herrscht große Unsicherheit. Moritz Baßlers Buch analysiert erfolgreiche Erzählliteratur der Zeit und diskutiert den veränderten Status der Literatur in der aktuellen Markt- und Mediengesellschaft. Dabei macht Baßler einen international prägenden Stil des "populären Realismus" aus: Leichte Lesbarkeit und routinierte Plots, aufgeladen mit Zeichen der Bedeutsamkeit, ohne dass die Texte aber tatsächlich Neuland beträten. Umbert Eco nennt dieses Missverhältnis von leichter Form und schwerem Anspruch Midcult. Vielleicht ist dies die unserer Zeit gemäße Erzählliteratur mit eigenen Chancen?

Über die Maßstäbe für "gute" Gegenwartsliteratur herrscht große Unsicherheit. Moritz Baßlers Buch analysiert erfolgreiche

Erzählliteratur der Zeit und diskutiert den veränderten Status der Literatur in der aktuellen Markt- und Mediengesellschaft. Der Schwerpunkt liegt auf deutschsprachigen Romanen, Seitenblicke werden auf den internationalen Kontext, das erfolgreiche Genre der Fantasy sowie auf die inzwischen dominante Erzählform der Qualitäts-TV-Serie geworfen.

Das Verfahren gegenwärtiger Erzählliteratur, so Baßler, ist durchgängig ein "realistisches" - der Lesende befindet sich immer schon in der erzählten Welt, ohne dass die Zeichen des Textes ihn dabei besonders herausforderten. So konnte sich ein International Style ausbilden, dessen Prosa in Verbund mit routinierten Plots eine leichte Lesbarkeit garantiert. Wer noch Literatur liest, hat dabei aber oft den Anspruch, nicht bloß gut unterhalten zu werden, sondern auch an Hochkultur, an Kunst teilzuhaben. Dafür muss der International Style seine Lesbarkeit mit Bedeutsamkeit aufladen, ohne die Lektüre allzu sehr zu erschweren. Umberto Eco nennt dieses Missverhältnis von leichter Form und schwerem Anspruch Midcult. Vielleicht ist dies die unserer Zeit gemäße Erzählliteratur mit eigenen Chancen?





- Wie kann man eine komplexe Literatur verteidigen, ohne in einen elitären Kulturkonservatismus zu verfallen?

- Über das Populäre und seine Alternativen


- Identität oder Ambivalenz?
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Weitere Infos & Material


Vorbemerkungen

I. Teil:

Populärer Realismus – Eine Literatur für alle

Der Heimweg

Realismus

Kommerz und Anspruch

Definition von Welt durch Literatur

Die Marquise geht wieder um fünf Uhr aus

Born translated

Midcult – Wenn Populärer Realismus Kunst sein will

Der Realismus und das Magische

Genie erzählen

Nennen wir es Midcult

Blutiger Realismus

Bildungsbürgerliches Urvertrauen

Moderne-Bashing

Großmutters Brot

Populärer Realismus

Fantasy

Vom Populären

Das Gesetz der Serie

Bewohnbare Strukturen

Der TATORT zum Beispiel

Hedonistischer und ‹seriöser› Realismus

Erzählen nach den Medien

Zwischen Populärem Realismus und Pop

II. Teil

Ein Neuer Midcult?

Ferrante-Quartette

Grundzüge eines Neuen Midcult

Gegenwartsliteratur in neuen Kontexten

Nazis am Baggersee (Wenzel)

Die Parrhesia vom Prenzlauer Berg (Stelling)

Im Raum des Eigenen (Otoo)

Inhaltliche Avantgarde?

Tentakuläres Erzählen

In der Traumafabrik (Yaghoobifarah)

Der Mythos des Pferdemädchens (Krusche)

Identitäten verhandeln (Sanyal)

Autofiktion

Der Autor als Welt (Knausgård)

Der Autor als Persona (Goetz)

Postironische Katharsisse (Kracht)

Appropriation des Eigenen

Memoirs: vom Gebrauchswert der Autofiktion (Feldman)

Formen des Nichtseins

Kalkülromane

Das Wirkliche und das Mögliche (Dath)

Die Zukunft des Erbes (Meier)

Vom richtigen Leben (Weber)

Vom guten Leben (Randt)

Paradigmatischer Realismus

Epilog: Wolf Haas oder Das Erzählen

Bildnachweis

Register


Baßler, Moritz
Moritz Bassler, geboren 1962, lehrt Neuere deutsche Literatur an der Universität Münster. Bei C.H.Beck ist sein Band "Der deutsche Pop-Roman" (2005) erschienen. Die Veröffentlichung eines Aufsatzes Baßlers mit Thesen aus seinem kommenden Buch hat bereits eine Debatte ausgelöst.

Moritz Bassler, geboren 1962, lehrt Neuere deutsche Literatur an der Universität Münster. Bei C.H.Beck ist sein Band "Der deutsche Pop-Roman" (2005) erschienen. Die Veröffentlichung eines Aufsatzes Baßlers mit Thesen aus seinem kommenden Buch hat bereits eine Debatte ausgelöst.


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