Benjamin / Kambas | Werke und Nachlaß. Kritische Gesamtausgabe | Buch | 978-3-518-58776-8 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 826 Seiten, Format (B × H): 147 mm x 228 mm, Gewicht: 961 g

Benjamin / Kambas

Werke und Nachlaß. Kritische Gesamtausgabe

Band 5: Gedichte und Erzählungen
Gedichte und Erzählungen
ISBN: 978-3-518-58776-8
Verlag: Suhrkamp Verlag

Band 5: Gedichte und Erzählungen

Buch, Deutsch, 826 Seiten, Format (B × H): 147 mm x 228 mm, Gewicht: 961 g

ISBN: 978-3-518-58776-8
Verlag: Suhrkamp Verlag


Die Gedichte und Erzählungen Walter Benjamins standen bisher im Schatten seiner theoretischen Schriften. Dabei zeigt Benjamin in seiner dichterischen Arbeit ein bemerkenswertes literarisches Vermögen und eine große poetische Bandbreite. In den Gedichten findet man die Orientierung am hohen Ton Friedrich Hölderlins ebenso wie an der übermütigen Nonsense-Lyrik Christian Morgensterns. Die Erzählungen glänzen mit überraschenden Wendungen und dichten Sprachbildern.

Die Edition versammelt sämtliche überlieferten poetischen Texte und Entwürfe Benjamins, darunter bislang unveröffentlichte Erzählvorhaben. Kommentar und Dokumente erschließen stoffliche Vorbilder und biographische Kontexte. Besonders die bedeutenden »Sonette auf Fritz Heinle«, Benjamins Dichter-Freund, der sich 1914 das Leben nahm, erscheinen nun in einem anderen Licht: nicht nur als ein Echo auf die Dichtung Stefan Georges, sondern auch auf diverse im Umfeld des »Neuen Clubs« entstandene Lyrikformen, und vor allem: als kontinuierliche poetische Erinnerungsarbeit.

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Weitere Infos & Material


Texte
Gedichte
- Frühe Gedichte
- Der Dichter
- Sturm
- Des Frühlings Versteck
- Dämmerung
- < Aus Wolkengluten erhebt sich neu >
- < Entfremdetes Land liegt voller Provinzen >
- Urwaldgeister
- Beim Anblick des Morgenlichtes
- Sonettgruppen
- < Sonette auf Fritz Heinle >
- < Poetologische Sonette >
- < Vierzehn Sonette >
Gedichte an Dora Sophie Benjamin, Jula Cohn und Anna Maria Blaupot ten Cate
- An Dora Sophie Benjamin
- An Jula Cohn
- An Anna Maria Blaupot ten Cate
Erzählungen
- Frühe Erzählungen
- < In einer großen, alten Stadt >
- Schiller u. Goethe. Eine Laienvision
- Der Pan des Abends
- Der Hypochonder in der Landschaft
- In der Nacht. Gedanken bei einem Schumann’schen Stück
- Die drei Religionssucher
- Erzählungen 1925 bis 1933
- Die Sirene
- < Vier Geschichten >
- Die Warnung
- Die Unterschrift
- Auf die Minute
- Der Wunsch
- Spätere Erzählungen
- Essen
- Miszlowicz Braunschweig [Hbf.] Marseille. Die Geschichte eines Haschisch-Rausches
- Das Taschentuch
- In der Sonne
- Die Fahrt der „Mascotte“
- Der Reiseabend
- Die Kaktushecke
Entwürfe, Fassungen
- Gedichte: Entwürfe und Fassungen zu den Sonetten auf Fritz Heinle
- Erzählungen
- Miszlowicz Braunschweig [Hbf.] Marseille. Die Geschichte eines Haschisch-Rausches
- In der Sonne
- Die Fahrt der „Mascotte“
Dokumente
- Zu den Sonetten auf Fritz Heinle
- Selbstmord eines Liebespaares (Vossische Zeitung, 10. 8. 1914)
- Erwin Loewenson: Über Wolf und Fritz Heinle
- Gershom Scholem: Tagebuch (Bern, 1. 7. 1918)
- Zu „Der Scholem schickt den Angelus“
- Gershom Scholem: Gruß vom Angelus zum 15. Juli 1921
- Zu „Essen“: „Maulbeer-Omelette“
- Alexandre Arnoux: Cuisine d’âme
- Zu „Miszlowicz Braunschweig [Hbf.] Marseille“
- Theodor W. Adorno an Siegfried Kracauer (Frankfurt am Main, 2. 1. 1931)
- Zu „Die Fahrt der Mascotte“
- Deutsches Segelschiffkontor Laeisz, Hamburg, an das Auswärtige Amt, Berlin (Hamburg, 18. 9. 1920)
- Zu „Die Kaktushecke“
- Dora Sophie Benjamin an Walter Benjamin (Berlin, 30. 5. 1933)
- Gretel Karplus an Walter Benjamin (Berlin, 5. 8. 1933)
- Zu „Vier Geschichten“
- Teilübersetzung: „Die Unterschrift“
- Walter Benjamin: Underskriften
- Bemühungen um Übersetzung und Publikation
- Margarete Steffin an Walter Benjamin (Kopenhagen, 16. 10. 1935)
- Margarete Steffin an Walter Benjamin (S/S Ilmatar, 24. 12. 1935)
- Bianca Mynatt an Walter Benjamin (London, 6. 9. 1934)
- Bianca Mynatt an Walter Benjamin (London, 10. 10. 1934)
- Fremde, frühere Fassungen und Bearbeitungen der Anekdotenstoffe
- Alexander Puschkin: Anekdoten und Tischgespräche, < Nr. > 24
- Ernst Bloch: Potemkins Unterschrift
- Ernst Bloch: Die Rückkehr ins Jetzt
- Ernst Bloch: Fall ins Jetzt
- Zu „Die glückliche Hand“
- Walter Benjamin an Gretel Karplus (Paris, 9. 10. 1935)
- Zu „Rastelli erzählt“
- J. H.: Eine Arabeske über Rastelli
- Zu „Virginie“
- Herbert W. Belmore: < Einige Erinnerungen an Walter Benjamin >
- Zum Kriminalroman
- Bertolt Brecht: < Entwürfe zum Kriminalroman >
- Zur Titelliste Erzählungen
- Dora Sophie Benjamin an Walter Benjamin (Berlin, 7. 12. 1933)
- Zu Fritz und Wolf Heinle: Publikationspläne und Nachlaßpflege
- Walter Benjamin an Siegfried Bernfeld (Berlin-Grunewald, 1. 11. 1914)
- Walter Benjamin an Siegfried Bernfeld (Berlin-Grunewald, 2. 2. 1917)
- Walter Benjamin an Ernst Schoen (Wien, 2. 2. 1920)
- Walter Benjamin an Gershom Scholem (Berlin-Grünau, 26. 5. 1920)
- Walter Benjamin an Gershom Scholem (Berlin-Grünau, 23. 7. 1920)
- Walter Benjamin an Gershom Scholem (Heidelberg, 4. 8. 1921)
- Walter Benjamin an Gershom Scholem (Berlin-Grunewald, 4. 10. 1921)
- Walter Benjamin an Richard Weißbach (Berlin-Grunewald, 16. 4. 1922)
- Walter Benjamin an Richard Weißbach (Berlin-Grunewald, 18. 4. 1922)
- Walter Benjamin an Richard Weißbach (Berlin-Grunewald, 3. 5. 1922)
- Walter Benjamin an Ferdinand Cohrs (Berlin-Grunewald, 20. 5. 1922)
- Walter Benjamin an Richard Weißbach (Berlin-Grunewald, 26. 5. 1922)
- Walter Benjamin an Gershom Scholem (Braunfels, 30. 12. 1922)
- Hugo von Hofmannsthal an Florens Christian Rang (Rodaun, 19. 6. 1923)
- Walter Benjamin an Florens Christian Rang (Berlin-Grunewald, 24. 10. 1923)
- Hugo von Hofmannsthal an Florens Christian Rang (Bad Aussee, 5. 11. 1923)
- Walter Benjamin an Florens Christian Rang (Berlin, 18. 11. 1923)
- Florens Christian Rang an Hugo von Hofmannsthal (Braunfels, 28. 12. 1923)
- Walter Benjamin an Hugo von Hofmannsthal (Berlin, 13. 1. 1924)
- Hugo von Hofmannsthal an Florens Christian Rang (Rodaun, 26. 1. 1924)
- Walter Benjamin an Gershom Scholem (Berlin-Grunewald, 18. 11. 1927)
- Walter Benjamin an Gershom Scholem (Paris, 16. 10. 1933)
- Else Schulz-Heinle an Walter Benjamin (Kassel, 25. 2. 1935)
- Dora Benjamin an Walter Benjamin (Berlin, 18. 2. 1938)
- Walter Benjamin an Gretel Adorno (Paris, 1. 11. 1938)
Personenregister
Abbildungen


Benjamin, Walter
Walter Benjamin wurde am 15. Juli 1892 als erstes von drei Kindern in Berlin geboren und nahm sich am 26. September 1940 in Portbou/Spanien das Leben. Benjamins Familie gehörte dem assimilierten Judentum an. Nach dem Abitur 1912 studierte er Philosophie, deutsche Literatur und Psychologie in Freiburg im Breisgau, München und Berlin. 1915 lernte er den fünf Jahre jüngeren Mathematikstudenten Gershom Scholem kennen, mit dem er zeit seines Lebens befreundet blieb. 1917 heiratete Benjamin Dora Kellner und wurde Vater eines Sohnes, Stefan Rafael (1918 –1972). Die Ehe hielt 13 Jahre. Noch im Jahr der Eheschließung wechselte Benjamin nach Bern, wo er zwei Jahre später mit der Arbeit Der Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romantik bei Richard Herbertz promovierte. 1923/24 lernte er in Frankfurt am Main Theodor W. Adorno und Siegfried Kracauer kennen. Der Versuch, sich mit der Arbeit Ursprung des deutschen Trauerspiels an der Frankfurter Universität zu habilitieren, scheiterte. Benjamin wurde nahegelegt, sein Gesuch zurückzuziehen, was er 1925 auch tat. Sein Interesse für den Kommunismus führte Benjamin für mehrere Monate nach Moskau. Zu Beginn der 1930er Jahre verfolgte Benjamin gemeinsam mit Bertolt Brecht publizistische Pläne und arbeitete für den Rundfunk. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten zwang Benjamin, im September 1933 ins Exil zu gehen. Im französischen Nevers wurde Benjamin 1939 für drei Monate mit anderen deutschen Flüchtlingen in einem Sammellager interniert. Im September 1940 unternahm er den vergeblichen Versuch, über die Grenze nach Spanien zu gelangen. Um seiner bevorstehenden Auslieferung an Deutschland zu entgehen, nahm er sich das Leben.

Kambas, Chryssoula
Chryssoula Kambas, geboren 1949 in München, studierte Literaturwissenschaft, Soziologie und Politikwissenschaft. Sie ist Professorin (i.R.) für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Osnabrück und gibt u.a. die Reihe Griechenland in Europa. Kultur - Geschichte - Literatur heraus.

Walter Benjamin wurde am 15. Juli 1892 als erstes von drei Kindern in Berlin geboren und nahm sich am 26. September 1940 in Portbou/Spanien das Leben. Benjamins Familie gehörte dem assimilierten Judentum an. Nach dem Abitur 1912 studierte er Philosophie, deutsche Literatur und Psychologie in Freiburg im Breisgau, München und Berlin. 1915 lernte er den fünf Jahre jüngeren Mathematikstudenten Gershom Scholem kennen, mit dem er zeit seines Lebens befreundet blieb. 1917 heiratete Benjamin Dora Kellner und wurde Vater eines Sohnes, Stefan Rafael (1918 –1972). Die Ehe hielt 13 Jahre. Noch im Jahr der Eheschließung wechselte Benjamin nach Bern, wo er zwei Jahre später mit der Arbeit bei Richard Herbertz promovierte. 1923/24 lernte er in Frankfurt am Main Theodor W. Adorno und Siegfried Kracauer kennen. Der Versuch, sich mit der Arbeit an der Frankfurter Universität zu habilitieren, scheiterte. Benjamin wurde nahegelegt, sein Gesuch zurückzuziehen, was er 1925 auch tat. Sein Interesse für den Kommunismus führte Benjamin für mehrere Monate nach Moskau. Zu Beginn der 1930er Jahre verfolgte Benjamin gemeinsam mit Bertolt Brecht publizistische Pläne und arbeitete für den Rundfunk. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten zwang Benjamin, im September 1933 ins Exil zu gehen. Im französischen Nevers wurde Benjamin 1939 für drei Monate mit anderen deutschen Flüchtlingen in einem Sammellager interniert. Im September 1940 unternahm er den vergeblichen Versuch, über die Grenze nach Spanien zu gelangen. Um seiner bevorstehenden Auslieferung an Deutschland zu entgehen, nahm er sich das Leben.

Chryssoula Kambas, geboren 1949 in München, studierte Literaturwissenschaft, Soziologie und Politikwissenschaft. Sie ist Professorin (i.R.) für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Osnabrück und gibt u.a. die Reihe heraus.



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