Blumenberg | Die Sorge geht über den Fluß | Buch | 978-3-518-01965-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 965, 228 Seiten, Format (B × H): 119 mm x 180 mm, Gewicht: 255 g

Reihe: Bibliothek Suhrkamp

Blumenberg

Die Sorge geht über den Fluß

Buch, Deutsch, Band 965, 228 Seiten, Format (B × H): 119 mm x 180 mm, Gewicht: 255 g

Reihe: Bibliothek Suhrkamp

ISBN: 978-3-518-01965-8
Verlag: Suhrkamp Verlag AG


'Plötzlich kommt einer', schrieb Frank Schirrmacher 1987 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zur Erstveröffentlichung dieses Bandes des Philosophen Hans Blumenberg (1920–1996) in der Bibliothek Suhrkamp, 'und erzählt ganz neue, abenteuerliche und poetische Geschichten. Wir werden künftig, wenn wir von den führenden Schriftstellern des Landes reden, auch den Namen Blumenberg erwähnen müssen.'
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Meeresbeschimpfung. Professionelles Scheitern. Feinde. Wissensüberdruß. Nebenfolgen des Unauffällig bleiben. Ein Ketzer an Bord, auf Adria und Donau. Verschärfte Kasuistik des Seenotfalls. Im Schiffbruch nicht schwimmen können. Das beim Wort genommene Rettungsversprechen. Rechtzeitiger Verzicht auf Rettungen. Schon wieder Appetit zu Feigen. Tödliche Meeresstille. Rettung durch Untergänge. Darwins Schiffsbibel. Gebärden des Wirklichkeitsverlustes. Sinnlosigkeitsverdacht. Die Unruhe der Geister. Gerichtsverlust. Sinnbedarfs. Reste des Unerreichlichen. Das letzte aller Kultopfer: die Langeweile. Namen verordnen Lasten und Verluste. Rettungen ohne Untergänge. Grund und Boden: Zugrundegehen, auf den Grund gehen, auf einem Boden stehen. Stand und Bestand. Der Baugrund. Der Ackerboden. Der Sumpf. >AsphaltSumpf< - ein Dualismus. Unter den Fundamenten. Terra inviolata. An Bord. Transformationen einer Metapher. Heimlichkeit der allzu einfachen Formeln. Ausgebliebene Rechtzeitigkeit. Talent zur Schuld. Sichtbarkeit. Umwege. König Pyrrhus. Das Leben ein Umweg. Schicksalssystematik. Ein Fall von Melancholie. Grenzpfahl und Grabplatte. Weltverordnungen eines Dämons. Drei Grad über dem Nichts. Zur Symbolik theoretischer Kränkungen und Tröstungen. Der Weltschiedsspruch. Ein Vorbehalt für die Seligen. Hinführungen auf einen Nebengedanken des Malte Laurids Brigge. Unerwartete Kongruenz. Parabel von den unverfehlbaren Verfehlungen. Vielerorts:. Auf Rhodos. In Rom. In Rom, etwas später. In Wien. In Frankfurt. Auf der Alm. In Jena. Im Osten. Gipfelgespräche:. Hebbel bei Schopenhauer. Proust und Joyce. Der Narzißmus der Sorge: Das Geschöpf einer flüchtigen Spiegelung. Die Seinsgrundsorge. Sorge um eine letzte Unverwechselbarkeit. Sorge um Seinswürdigkeit. Sorge um die Vernunft. Glücksbesorgungen. Wenn die Sorge objektiv ist, muß das Glück subjektiv sein. Gespannte Weltverhältnisse. Ein noch unbestätigtes Schlußwort.


Blumenberg, Hans
Hans Blumenberg wurde am 13. Juli 1920 in Lübeck geboren und starb am 28. März 1996 in Altenberge bei Münster. Nach seinem Abitur im Jahr 1939 durfte er keine reguläre Hochschule besuchen. Er galt trotz seiner katholischen Taufe als ›Halbjude‹. Folglich studierte Blumenberg zwischen 1939 und 1947 mit Unterbrechungen Philosophie, Germanistik und klassische Philosophie in Paderborn, Frankfurt am Main, Hamburg und Kiel. 1947 wurde Blumenberg mit seiner Dissertation Beiträge zum Problem der Ursprünglichkeit der mittelalterlich-scholastischen Ontologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel promoviert. Hier habilitierte er sich 1950 mit der Studie Die ontologische Distanz. Eine Untersuchung über die Krisis der Phänomenologie Husserls. Sein Lehrer während dieser Zeit war Ludwig Landgrebe. Im Jahr 1958 wurde Blumenberg in Hamburg außerordentlicher Professor für Philosophie und 1960 in Gießen ordentlicher Professor für Philosophie. 1965 wechselte er als ordentlicher Professor für Philosophie nach Bochum und ging im Jahr 1970 an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, wo er 1985 emeritiert wurde. Blumenberg war Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz (seit 1960), des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Mitgründer der 1963 ins Leben gerufenen Forschungsgruppe 'Poetik und Hermeneutik'.

Hans Blumenberg wurde am 13. Juli 1920 in Lübeck geboren und starb am 28. März 1996 in Altenberge bei Münster. Nach seinem Abitur im Jahr 1939 durfte er keine reguläre Hochschule besuchen. Er galt trotz seiner katholischen Taufe als ›Halbjude‹. Folglich studierte Blumenberg zwischen 1939 und 1947 mit Unterbrechungen Philosophie, Germanistik und klassische Philosophie in Paderborn, Frankfurt am Main, Hamburg und Kiel. 1947 wurde Blumenberg mit seiner Dissertation Beiträge zum Problem der Ursprünglichkeit der mittelalterlich-scholastischen Ontologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel promoviert. Hier habilitierte er sich 1950 mit der Studie Die ontologische Distanz. Eine Untersuchung über die Krisis der Phänomenologie Husserls. Sein Lehrer während dieser Zeit war Ludwig Landgrebe. Im Jahr 1958 wurde Blumenberg in Hamburg außerordentlicher Professor für Philosophie und 1960 in Gießen ordentlicher Professor für Philosophie. 1965 wechselte er als ordentlicher Professor für Philosophie nach Bochum und ging im Jahr 1970 an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, wo er 1985 emeritiert wurde. Blumenberg war Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz (seit 1960), des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Mitgründer der 1963 ins Leben gerufenen Forschungsgruppe 'Poetik und Hermeneutik'.


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