Boutin / Caduff / Felten | Fest/Schrift | Buch | 978-3-8498-1509-7 | sack.de

Buch, Deutsch, 455 Seiten, Format (B × H): 154 mm x 231 mm, Gewicht: 744 g

Boutin / Caduff / Felten

Fest/Schrift

Für Barbara Naumann

Buch, Deutsch, 455 Seiten, Format (B × H): 154 mm x 231 mm, Gewicht: 744 g

ISBN: 978-3-8498-1509-7
Verlag: Aisthesis Verlag


Fest und Schrift stehen auf den ersten Blick in keinem guten Ein-
vernehmen: Als sinnliches, gemeinschaftsstiftendes Ereignis im
Hier und Jetzt begriffen, lässt sich das Fest leicht gegen den medialen,
vermeintlich mortifizierenden Charakter der Schrift ausspielen.
Dagegen fu¨hrt die vorliegende "Fest/Schrift" in einer Fu¨lle
individueller Lektu¨ren vor, wie vielgestaltig und spannungsreich
Feste vor, während und nach dem Feiern u¨ber Schrift und andere
Medien vermittelt sind. Dass umgekehrt das Schreiben selbst zum
Fest geraten kann, ist nicht nur die These einiger hier versammelter
Aufsätze und Essays, sondern zeigt sich auch in der Form des
Buchs, das wissenschaftliche mit ku¨nstlerischen Beiträgen mischt.
Es realisiert die Verbindung von Fest und Schrift in seiner intermedialen
Ausrichtung ebenso wie in seinem Adressiertsein: als
Festgabe fu¨r Barbara Naumann zum 65. Geburtstag.
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Weitere Infos & Material


Inhaltsverzeichnis

Stéphane Boutin, Marc Caduff, Georges Felten,
Caroline Torra-Mattenklott, Sophie Witt
Vorrede.

Pascale Osterwalder: Festzeit (1)

Apéro riche

Anke Bennholdt-Thomsen
Rilkes „nichtmehr begriffenes Fest“ – begreifbar im Spiegel
der russischen Avantgarde?.
Sabine Mainberger
streitfest: Artaud und Picasso.

Caroline Torra-Mattenklott
Italienisch-deutsche Fuge.
Ein Gastmahl in Goethes Italienischer Reise.

Peter von Matt
Papagenos Geschwätzigkeit.
Die Subversion der Geschlechterhierarchie im sinnlichen Fest.

Sandro Zanetti
„jnwendig voller figur“.
Figur – Schrift – Fest.

Auftakt

Berthold Tuercke
Gesänge und Zwischentöne fu¨r Mezzosopran und Klavier.

Pascale Osterwalder: Festzeit (2)

Gru¨ndungsfeste und Gedenkfeiern

Gu¨nter Peters
Götterspeise.
Prometheus und das Gru¨ndungsmahl der Menschheit in Mekone.

Thomas Fries
Das erste Fest.
Ursprung von Musik und Sprache, Wiege der Völker (Rousseau).

Sarah Möller
What a Blast!
Zu Julian Rosefeldts Manifesto.

Ulrich Stadler
Über die Aneignung fremder Erinnerungen.
Saša Stanišics Roman Vor dem Fest.

Kalendarische Feste

Alexander Honold
Das Fest der Erzählung.
Kalenderpoetik in Thomas Manns Josephs-Romanen.

Christian Kiening
Der literarische Festkalender.

Davide Giuriato
Das Weihnachtsfest.

David Wagner
Festtage, drei mal drei.

Eigenzeiten des Fests

Mireille Schnyder
Einladung zum Fest.

Christiaan Lucas Hart Nibbrig
Präludium zur Geschichte der musikalischen Pause.
Eine Skizze.

Edgar Pankow
… wie sie fallen.
Von der Bedeutung des Festes und dem Fest der Bedeutungslosigkeit

Pascale Osterwalder: Festzeit (3)

Rausch und Kommunion

Achim Geisenhanslu¨ke
Politik des Erhabenen.
Nietzsches dionysische Feste.

Wolfram Groddeck
Fest bleibt Eins.

Barbara Handwerker Ku¨chenhoff
Der Rausch des Festes in Stefan Zweigs Roman
Ungeduld des Herzens.

Marc David Hoffmann
„Das größte, beste, herrlichste menschliche Wesen,
das Gott geschaffen hat“.
Goethes Ankunft in Weimar – ein Fest fu¨r Wieland.

Ru¨diger Görner
„Mein Festtag bist Du.“
Zu Rainer Maria Rilkes Gedichten Dir zur Feier.

Intermedialität

Stéphane Boutin
Jedes Bild ein musikalisches Fest der Schrift.
Differenz und Intensität bei Xavier Dolan.

Klaus Mu¨ller-Wille
Esprit verspru¨hen.
Märchenhafte Feste und festliche Märchen
bei Hans Christian Andersen.

Margrit Wyder
Meyer, Egmont und die Parzen.
Intermediale Bezu¨ge im medizinischen Bestseller der Goethezeit.

Martina Läubli
Wir sind wehrlos, wir schauen.
Über Matthias Gru¨newalds Isenheimer Altar schreiben.

Geschwätzigkeit

Rolf-Peter Janz
Hochzeiten, märkisch.
Zu Fontanes Stechlin.

Klaus R. Scherpe
„Aus purer Langeweile“.
Wie Fontane zwei Kapitel lang eine Wahlparty feiern lässt.

Alain Claude Sulzer
In Abwesenheit von Frau Naumann.
Ein Dialog in schriftlicher Form.

Pascale Osterwalder: Festzeit (4)

Festessen

Gundolf S. Freyermuth
Nach Santa Barbara.
Feiern im Film; am Beispiel der Adaptionen von The Postman Always
Rings Twice.

Ursula Caflisch-Schnetzler und Thomas Richter
Zwei Perspektiven auf Goethes Gedicht Diné zu Coblenz im Sommer 1774

Anna Bu¨sching
„Es muß eine Art Limonade sein“.
Blixen und Wittgenstein bitten zum Fest.

Toasts und Brindisi

Hans-Georg von Arburg
Kullur, Kallar, Barbara.
Feststimmung im urmodernen Zu¨rich.

Marco Baschera
Ein Fest der Sprache.

Michael Altrogge
Ich suche mein Weinglas.

Therese Frey Steffen
Gender Literatur Kultur.
FestSchrift des Graduiertenkollegs Gender Studies.

Festgaben

Ulrike Steierwald
Der Lorbeer zum Fest – Die Konfiguration der Flu¨chtigkeit.

Hartmut Eggert
„Pfingsten das liebliche Fest war gekommen“.
Wer las und liest Goethes Reineke Fuchs?
Festgaben und literarische Sozialisation.

Felix Philipp Ingold
Festgeschrieben.

Glu¨ckwunsch-Telegramm.

Pascale Osterwalder: Festzeit (5)

Theater-Feste

Andreas Kilcher
Dionysische Epiphanie und die Ambivalenz des Schönen.
Agathon auf dem Bacchusfest.

Sophie Witt
„Ist’s erlaubt, daß ihr so einen Lärmen macht?“
Therapie/Spiel und Fest/Schrift mit Goethes Lila. Ein Festspiel
mit Gesang und Tanz.

Anja Lemke
Zeremoniell „in effigie“.
Zum Hochzeitsfest in Bu¨chners Leonce und Lena.

Gunda Zeeb
Das Fest im Festival.

Bälle und Maskeraden

Lothar Mu¨ller
Die Bauta und der Pierrot.
Giacomo Casanova und die Masken.

Monika Kasper
„C’est une délicieuse chose de circuler dans toute la création“.
Madame Bovary als Fest.

Georges Felten
Knotenpunkt Papierschlange.
Zu den Tableaux vivants im Gru¨nen Heinrich (1854/55).

Veronika Sellier
Das Internationale Arbeitsamt lädt zum Ball.

Sergej Rickenbacher
Ein Fest der Phantosmie.
Italo Calvinos kleine olfaktorische Kulturpoetik
in der Erzählung Il nome, il naso.

Strittige Feste

Ulrich Johannes Beil
Traumatische Hochzeit.
Fest und Exzess in Jonas Lu¨schers Fru¨hling der Barbaren.

Frauke Berndt
Fatales Fest.
Johann Wolfgang Goethes Singspiel Die Fischerin.

Karl Wagner
Robert Walsers (verpatzte) Feste.

Philipp Theisohn
Party’s over.
Geschichten vom Ende des Hedonismus.

Pascale Osterwalder: Festzeit (6)

Feste des Denkens und Schreibens

Franziska Struzek-Krähenbu¨hl
Das Fest des Denkens.
Martin Heideggers seinsphilosophische Bestimmung des Festes.

Gary Wetz
Mit jedem Wort ein neues Fest.
Feste der Zeichen zwischen Sinn und Sinnlichkeit bei Roland Barthes

Aris Fioretos
Meine Zunge, die nie vergessen kann.


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