Busse | Juristische Semantik | Buch | 978-3-428-13427-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 157, 318 Seiten, Format (B × H): 159 mm x 234 mm, Gewicht: 447 g

Reihe: Schriften zur Rechtstheorie

Busse

Juristische Semantik

Grundfragen der juristischen Interpretationstheorie in sprachwissenschaftlicher Sicht

Buch, Deutsch, Band 157, 318 Seiten, Format (B × H): 159 mm x 234 mm, Gewicht: 447 g

Reihe: Schriften zur Rechtstheorie

ISBN: 978-3-428-13427-4
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Dass das Recht ohne Sprache und die Arbeit mit und an Sprache nicht gedacht werden kann, zeigt die Fülle sprachtheoretischer (und hier vor allem semantischer) Überlegungen in der juristischen Interpretationstheorie und Methodenlehre. Gesetzesauslegung und -anwendung ist so immer zugleich eine semantische Tätigkeit. Nicht alle der in juristischen Arbeiten diskutierten sprach- und bedeutungstheoretischen Annahmen entsprechen jedoch dem Stand der modernen Sprachwissenschaft. Auch folgt ihre Rezeption anscheinend den vorgegebenen Konfliktlinien juristischer Methodenschulen ("subjektive" oder "objektive" Lehre; Auslegung oder Analogie; Rechtsanwendung oder Rechtsfortbildung; Präzisionsideale der Logischen Semantik oder Freiheiten der Hermeneutik usw.). Nur selten bewirkt die Aufnahme sprachtheoretischer Annahmen eine Infragestellung liebgewordener rechtstheoretischer Grundpositionen selbst. Das Buch soll durch die aus der Sicht eines Sprachwissenschaftlers vorgenommene Bestandsaufnahme, Analyse und Kritik der juristischen Semantik und Sprachtheorie einen Überblick über die Diskussionslage geben und zugleich Auswege aus scheinbaren Dilemmata des juristischen Methodenstreits aufzeigen.
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Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Die Rolle der Sprache im Recht: Der Stellenwert der Sprachtheorie in der juristischen Methodenlehre - Berührungspunkte zwischen Jurisprudenz und Linguistik: Aufgaben und Themen einer möglichen "Rechtslinguistik" - 2. Die "klassische" Auslegungslehre und frühe Überlegungen zur Sprache: "Recht und Sprache": Frühe Ansätze - Die "Klassische Hermeneutik" und ihr Verhältnis zur Sprache - 3. Die Wende zur "Neuen Hermeneutik" - Resümee (I) - 4. Die sprachphilosophische Wende: Logische Semantik - Analytische Rechtstheorie: Die erste Wittgenstein-Rezeption - 5. Sprachtheoretische Ausfächerungen: Ein interdisziplinärer Versuch: Das Darmstädter Programm einer Textanalyse juristischer Sprache mit linguistischen Mitteln - Kommunikationstheorie, Semiotik und Anderes - Die Theorie der juristischen Argumentation - 6. Die Rezeption der Linguistischen Pragmatik: Die zweite Rezeption Wittgensteins - Linguistische Pragmatik - Referenzsemantik - Resümee (II) - 7. Theorie der Praxis: Perspektiven einer juristischen Pragmatik aus linguistischer Sicht: Gesetzesauslegung als Normkonkretisierung - Normkonkretisierung als Praxis juristischer Textarbeit - Resümee (III) - 8. Ausgangsfragen, Aufgaben und Grundbegriffe der juristischen Semantik: Ausgangsfragen mit Aufgaben der juristischen Semantik - Grundbegriffe einer anwendungsbezogenen Semantik (für juristische Zwecke) - 9. Gesetzesauslegung: Eine semantische Arbeit? - Literaturverzeichnis, Namen- und Sachregister


Dietrich Busse ist nach Studium der Germanistik und Philosophie in Bonn, Bielefeld und Heidelberg und Stationen in Darmstadt und Köln derzeit Inhaber des Lehrstuhls für germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Düsseldorf. Er forscht seit 25 Jahren auf dem Gebiet der Rechtslinguistik und insbesondere der juristischen Semantik, angeregt durch den interdisziplinären Arbeitskreis Sprache und Recht (Heidelberg/Mannheim), den er mit begründet hat.


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