Conradi | Take care | Buch | 978-3-593-36760-6 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 264 Seiten, Format (B × H): 151 mm x 211 mm, Gewicht: 363 g

Conradi

Take care

Grundlagen einer Ethik der Achtsamkeit
1. Auflage 2001
ISBN: 978-3-593-36760-6
Verlag: Campus Verlag GmbH

Grundlagen einer Ethik der Achtsamkeit

Buch, Deutsch, 264 Seiten, Format (B × H): 151 mm x 211 mm, Gewicht: 363 g

ISBN: 978-3-593-36760-6
Verlag: Campus Verlag GmbH


Unter dem Begriff 'care' analysiert Elisabeth Conradi das grundlegende ethische Phänomen der Zuwendung in zwei Hinsichten: die Bezogenheit von Menschen aufeinander und die konkrete Aktivität der Fürsorge. Ausgehend von einer Ethik der Achtsamkeit liefert die Studie eine fundierte Kritik zeitgenössischer Pflichtenethik. Sie gibt einen Überblick über Geschichte sowie aktuelle Positionen der feministischen Ethik und erschließt mit Blick auf die Ethik der Pflege notwendige Grundlagen für die pflegewissenschaftliche Forschung.

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Vorwort

Einleitung

Dimensionen von Care
Care als Perspektive der Verbundenheit
Moralentwicklung bei Carol Gilligan
Beziehungsdimensionen von Care
Zur Einzigartigkeit von Situationen
Engagierte Sorge und unmittelbarer Kontakt: Care als Praxis
Sorge für ein lebenserhaltendes Netzwerk
Engagierte Sorge bei Joan Tronto
Unmittelbarer Kontakt als wesentliches Element der Praxis
Neun Thesen zu Care
Care- Interaktionen
Asymmetrie und Dynamik der Macht
Achtsamkeit
Verwobenheit von Fühlen, Denken und Handeln

Kritik an Reziprozität und Autonomie
Modelle der Gegenseitigkeit
Goldene Regel, Gesellschaftsvertrag und wechselseitige Anerkennung
Diskursethische Reziprozität
Eine "Minimalethik" ist nicht genug
Mitleid und Wohltätigkeit als verdienstvolle Übererfüllung
Zuneigung und Aufmerksamkeit als spezielle Pflichten
Sorge um andere als Lebensform
Feministische Kritik an Autonomie
Das bindungslose Subjekt
Intersubjektivität im Vertragsmodell
Grundlegende Angewiesenheit von Menschen
Entgegensetzung von Vernunft und Sinnlichkeit

Fürsorge in der Pflichtenethik - eine Kritik
Gerechtigkeit und Solidarität
Solidarität
Das Prinzip der "gleichen Achtung"
Fürsorge und das Prinzip der "gleichen Achtung"
Fürsorge als Affekt oder Bindung
Fürsorge als Prinzip
Gleichbehandlung und Verteilungsgerechtigkeit

Wie sprachlos ist Fürsorge?
Achtung ohne Empathie?
"Konkrete" oder "verallgemeinernde" Sicht auf andere?
Grenzen der Empathie
Grundsätze der Achtung und Reziprozität

Care als Dynamik der Bezogenheit
Asymmetrische und irreziproke Intersubjektivität
Die Sorge für Kinder als gesellschaftliche Praxis
Ein erweitertes Konzept von Reziprozität: doulia
Othermothers verändern die Gesellschaft
Voneinander lernen: Freundinnenschaft als Modell
Erweiterung moralischer Kompetenzen in Beziehungen
Transformation des Moralverständnisses durch Freundinnen
Die Berücksichtigung einer Person um ihretwillen
Die Bedeutung von Bezogenheit
Voneinander Lernen statt Perspektivübernahme
Unterschiede zwischen Care- und Tugendethik
Bezogenheit und Interrelationalität

Konturen einer feministischen Care-Ethik
Konzeptionen von Kritik und Veränderung in feministischer Sicht
Kritik als Ausgangspunkt eines neuen Moralverständnisses
Feministische Ethik als kritische Theorie
Veränderung kritikwürdiger Konventionen
Gemeinsames moralisches Handeln und Urteilen in konkreten Situationen
Veränderungen durch interrelationale und kollektive Prozesse
Die Möglichkeit >kritischer< Moralurteile
Von der Besonderheit der konkreten Situation ausgehen
Feministische Ethik als Care-Ethik
Praxis als Ausgangspunkt von Ethik
Aufmerksamkeit, Verantwortlichkeit, Kompetenz und Resonanz
Auf der Suche nach einer feministischen Care-Ethik

Schluss
Achtsamkeit, Interrelationalität, Praxis:

Schlüsselbegriffe einer Care-Ethik

Literatur
Personenregister
Sachregister


Elisabeth Conradi, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Ethik und Geschichte an der Universität Göttingen.



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