Wir Günther Domenig

Korrekturen einer Legende
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-03860-454-9
Verlag: Park Books

Buch, Deutsch, 264 Seiten, PB, Format (B × H): 160 mm x 240 mm

ist der Versuch einer Korrektur tradierter Architekten-Biografien am Beispiel des Österreichers Günther Domenig (1934–2012). Sein herausragendes Talent, komplexe skulpturale Architekturen zu erfinden, seine Obsession zur totalen Raumbeherrschung und seine Kampfkraft zur Durchsetzung dieser Ideen – Kollateralschäden inklusive – werden in diesem Buch nicht in Frage gestellt. Er war dabei allerdings nicht alleine: Günther Domenig waren viele!

Domenigs Werdegang wird hier aus dem Blickwinkel von Auftraggebern, Partnern, Mitarbeiter:innen und Praktiker:innen anderer Berufsfelder rekonstruiert. So wie sie von ihm inspiriert wurden, so haben sie umgekehrt auch die Person und den Architekten Günther Domenig geprägt und in ihm einen – zuweilen störrischen – Partner zur Umsetzung ihrer eigenen Visionen gesucht und gefunden. «Seine» Bauten und Projekte werden vorgestellt, ergänzt mit Kurzbiografien der wichtigsten Beteiligten, die auch deren jeweilige Rolle in der gemeinsamen Arbeit reflektieren. Ausführlich eingegangen wird zudem auf Domenigs zwei Jahrzehnte währendes Wirken als Professor an der Architekturfakultät der Technischen Universität Graz (1980–2000), die seiner eigenen Karriere einen Schub verlieh und von einem fliessenden Personal- und Wissenstransfer von Studierenden und Mitarbeiter:innen verschiedener Generationen zwischen seinem Büro und seinem Institut an der Hochschule gekennzeichnet war.

Autoren/Hrsg.

Dreibholz, Wolfdieter

Zinganel, Michael

Über Autor(innen)

war in den 1980er und 1990er Jahren in führender Position in der Landesbaudirektion des Landes Steiermark für eine Qualitätssteigerung im Bauwesen mitverantwortlich und Promotor der «Grazer Schule». Er gründete das Haus der Architektur Graz und initiierte die Architekturstiftung Österreich. 2022 war er Initiant der Ausstellung im Kunsthaus Muerz.

lebt und arbeitet als Architekturtheoretiker, Kulturhistoriker, Künstler und Kurator in Graz und Wien, wo er u.a. das Museum Nordwestbahnhof betreibt. Er hat während seines Studiums an der TU Graz Günther Domenig als Professor erlebt und u.a. in seinem Büro und an seinem früheren Institut gearbeitet. 2022 kuratierte er die Ausstellung im Kunsthaus Muerz.