Buch, Deutsch, Band 2, 99 Seiten, Broschur, Format (B × H): 181 mm x 113 mm, Gewicht: 98 g
Reihe: Zur Sache. Der Essay
Überlegungen im Anschluss an Nietzsches Vision einer neuen Gerechtigkeit
Buch, Deutsch, Band 2, 99 Seiten, Broschur, Format (B × H): 181 mm x 113 mm, Gewicht: 98 g
Reihe: Zur Sache. Der Essay
ISBN: 978-3-16-161165-0
Verlag: Mohr Siebeck
Soziale Bewegungen des Abolitionismus und der Transformativen Gerechtigkeit fordern einen neuen Umgang mit sozialer Devianz und Gewalt jenseits von gegenwärtigen Trends der Strafverschärfung und Abschreckung. Als einer der wortgewandtesten und scharfsinnigsten Analytiker von strafrechtlicher Punitivität gilt Friedrich Nietzsche. Er kritisiert die Strafe als sublimierten Gewalttrieb, als Unterwerfungsgestus und als Mechanismus der Entfremdung von der Gesellschaft. Nietzsche nimmt hiermit viele Argumente der modernen Strafrechtskritik des 20. Jahrhunderts vorweg. In diesem Essay zeigt Franziska Dübgen die Aktualität seiner Argumente und untersucht Ansatzpunkte eines alternativen Umgangs mit Verbrechen bei Nietzsche. Im Dialog mit feministischen und race-kritischen Ansätzen eruiert die Autorin das Potential eines machtkritischen Ansatzes in der Rechtsphilosophie und skizziert eine Gerechtigkeitskonzeption, die nicht länger auf Vergeltung basiert.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Ethnologie | Volkskunde Ethnologie Kultur- und Sozialethnologie: Allgemeines
- Geisteswissenschaften Philosophie Ethik, Moralphilosophie
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Christentum/Christliche Theologie Allgemein
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Theologie
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtsphilosophie, Rechtsethik
Weitere Infos & Material
I. Kritische Theorien der Strafe und transformative Kritik: Eine Lücke in der gegenwärtigen Strafrechtskritik
II. Recht, Macht und Gewalt
III. Nietzsches Kritik an der Strafgerechtigkeit
IV. Eine "neue Gerechtigkeit" im Anschluss an Nietzsche
V. Ausblick