Die Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) führt erstmals unmittelbar geltendes europäisches Datenschutzrecht für Unternehmen, Privatpersonen und die öffentliche Verwaltung ein. Dies zwingt zu einer weitgehenden Neuausrichtung der bisherigen Datenschutzkonzepte und zu einem grundlegenden rechtlichen Umdenken. Die künftigen Regelungen müssen aus dem Kontext des gesamten Europarechts eigenständig interpretiert werden. Der Blick in die Vergangenheit auf bisheriges nationales Datenschutzrecht wird zukünftig auch dann nicht mehr weiterhelfen, wenn sich die Regelungen (scheinbar oder tatsächlich) bisher bewährt haben. Auch dort, wo die DS-GVO noch Spielräume für den nationalen Gesetzgeber lässt, sind diese im Licht der Vorgaben der Verordnung auszulegen und anzuwenden. Die Erwägungsgründe sowie die Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union haben dabei besonderes Gewicht. Sie sind integraler Bestandteil der Verordnung und bei der Interpretation deshalb ebenso zwingend zu berücksichtigen wie der Normtext selbst.Vorteile auf einen Blick· klare Systematik· europäischer Blick der Kommentierung· Einfügung in das Gesamtsystem des Europarechts· wissenschaftliche Vertiefung an den entscheidenden Stellen
Ehmann / Selmayr
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Zu den AutorenDie Herausgeber sind ausgewiesene Experten im europäischen Datenschutzrecht einschließlich der Bezüge zu wichtigen Drittstaaten wie den USA. Dr. Eugen Ehmann hat bereits die EU-Datenschutzrichtlinie aus dem Jahr 1995 kommentiert. Prof. Dr. Martin Selmayr hat, zunächst als Kabinettchef der EU-Justizkommissarin Viviane Reding – welche die Initiative für das neue EU-Datenschutzrecht ergriffen hatte – sowie zuletzt als Kabinettchef von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, die Entstehung der DS-GVO maßgeblich beeinflusst.Für die Kommentierung konnte ein europäisch ausgerichtetes Team von Mitarbeitern der EU-Kommission und Experten aus Aufsichtsbehörden, Wissenschaft und Anwaltschaft gewonnen werden.