Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Gemeinschaftskunde / Sozialkunde, Note: 2, Sächsische Bildungsagentur Dresden (Referat Lehrerausbildung), Veranstaltung: Lehrprobe II. Staatsexamen (Sekundarstufe I), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Geschichtsunterricht ist bei der Frage der Kriegsschuld des Ersten Weltkrieges ein obligatorisches Lehrziel, Krieg als Mittel der Politik überhaupt in Frage zu stellen. Erst recht hat hier der Politik-Unterricht anzuknüpfen, um die Frage in der Gegenwart neu zu stellen und damit den öffentlichen Diskurs um aktuelle Kriege ins Klassenzimmer zu holen. Eine eigene Stunde wäre es, auf Möllers Postulat im Zuge der Problematisierung Krieg für Menschenrechte? einzugehen: "Wenn Menschenrechte jedoch nur gegen bestimmte Staaten durchgesetzt werden, gegen andere aber nicht, verlieren sie ihren Status als Rechte und verwandeln sich unter der Hand von Vergünstigungen für Individuen zu politischen Formeln zur Rechtfertigung von Interventionen."
Erwächst im neuen "humanitären Interventionismus" eine neue Gefahr? Die Forschung und die breite Öffentlichkeit werden deshalb die politischen Akteure im Auge behalten müssen!
Fischer
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Daniel Fischer, Studienrat, geb.1979 in Meißen/Sachsen; 1999 Abitur Wirtschaftsgymnasium Coswig; Wehrdienst; von 2000 - 2008 Studium für das Höhere Lehramt an Gymnasien Geschichte, Gemeinschaftskunde, Rechtserziehung und Wirtschaft an der Technischen Universität Dresden; Erstes Staatsexamen: 2008; Zweites Staatsexamen: 2010; seit 2010 im Schuldienst des Landes Baden-Württemberg.