Fischinger | Arbeitskämpfe bei Standortverlagerung und -schliessung | Buch | 978-3-428-12313-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 254, 233 Seiten, Format (B × H): 158 mm x 236 mm, Gewicht: 329 g

Reihe: Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht

Fischinger

Arbeitskämpfe bei Standortverlagerung und -schliessung

Buch, Deutsch, Band 254, 233 Seiten, Format (B × H): 158 mm x 236 mm, Gewicht: 329 g

Reihe: Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht

ISBN: 978-3-428-12313-1
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Der Wettbewerb zwischen in- und ausländischen Unternehmen wird - auch als Folge der Globalisierung - zunehmend härter. Viele Unternehmen beabsichtigen daher die Schließung vorhandener Betriebsstätten oder planen deren Verlagerung ins Ausland. Den Arbeitnehmern droht dadurch regelmäßig der Verlust ihrer Arbeitsplätze. Um dies zu verhindern oder zumindest die sich daraus ergebenden Folgen abzumildern, bedienen sich die Gewerkschaften in jüngerer Zeit vermehrt des Streiks als Mittel (zum Beispiel Siemens, Infineon).

Die gewerkschaftliche Forderung zielt entweder auf die unmittelbare Verhinderung der geplanten Betriebsverlagerung, indem sich der Unternehmer in einem Standortsicherungstarifvertrag zum (zeitweisen) Standorterhalt verpflichtet, oder aber auf den Abschluss eines sog. Tarifsozialplanes, in dem Abfindungs- und Qualifizierungsansprüche der Arbeitnehmer vereinbart sowie die Kündigungsfristen verlängert werden.

Philipp S. Fischinger widmet sich der heftig umstrittenen Problematik, ob derartige Fragen im gegenseitigen Einvernehmen tariflich geregelt werden können und v .a., ob die Gewerkschaften eine solche tarifliche Regelung gegebenenfalls im Wege des Streiks erzwingen können. Hierzu untersucht er die aus dem GG, dem einfachen Gesetzesrecht sowie dem richterrechtlich geprägten Arbeitskampfrecht folgenden Grenzen wie z. B. eine mögliche Sperrwirkung der §§ 111 ff. BetrVG sowie einen Verstoß gegen die unternehmerische Entscheidungsfreiheit, den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz oder die Friedenspflicht. Er kommt zu dem Ergebnis, daß ein Standortsicherungstarifvertrag nur freiwillig vereinbart werden kann, ein darauf gerichteter Streik aber stets rechtswidrig ist. Dagegen komme es auf die Vereinbarkeit eines Streiks um einen Tarifsozialplan mit der Unternehmerfreiheit und damit für dessen Rechtmäßigkeit auf eine Abwägung im konkreten Einzelfall an.
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Weitere Infos & Material


§ 1 Einleitung: Einführung in die Problematik - Gang der weiteren Untersuchung - Die Entscheidungen der Landesarbeitsgerichte Hamm, Schleswig-Holstein und Niedersachsen - Die Rechtslage im Betriebsverfassungsrecht als Grund für die neue Kampfstrategie der Gewerkschaften - § 2 Arbeitskämpfe gegen die Schließung und Verlagerung von Betrieben: Das Tarifvertragsrecht als letzter "Rettungsanker" der Arbeitnehmer? - Die Situation beim Firmentarifvertrag - Die Situation beim firmenbezogenen Verbandstarifvertrag - Gesamtergebnis zu § 2 - § 3 Arbeitskämpfe um tarifliche Sozialpläne: Einleitung - Die Kompetenz der Firmentarifpartner zur Vereinbarung von Tarifsozialplänen - Arbeitskämpfe um Firmentarifsozialpläne - Die Rechtslage beim unternehmensbezogenen Verbandstarifvertrag - Gesamtergebnis zu § 3 - § 4 Zusammenfassung der wichtigsten Thesen und Ergebnisse - Literaturverzeichnis - Sachverzeichnis


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