Fleckner / Steinkamp / Ziegler | Der Sturm der Bilder | Buch | 978-3-05-004903-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 1, 258 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 799 g

Reihe: Mnemosyne

Fleckner / Steinkamp / Ziegler

Der Sturm der Bilder

Zerstörte und zerstörende Kunst von der Antike bis in die Gegenwart

Buch, Deutsch, Band 1, 258 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 799 g

Reihe: Mnemosyne

ISBN: 978-3-05-004903-8
Verlag: De Gruyter


Das Interesse am Thema 'Bildersturm' hat sich in den letzten Jahrzehnten maßgeblich verschoben. Zunehmend setzt sich die Erkenntnis durch, dass es sich bei ikonoklastischen Handlungen nicht allein um destruktive, bildauslöschende Praktiken handeln kann. Vielmehr wird der 'produktive' oder 'schöpferische' Charakter dieser zerstörerischen Rezeption von Werken der Bildenden Kunst bis in die jüngste Gegenwart hinein erkannt und immer genauer erfasst: von der damnatio memoriae, also der Auslöschung des bildlichen Andenkens an eine heilige oder profane Person, über Kunstraub nicht nur als Demütigung eines Kriegsgegners, sondern auch als eine Umwidmung bildkünstlerischer Werke zu beständigen Zeichen der Überlegenheit bis hin zu Transformationsprozessen und Funktionsveränderungen, wie sie sich etwa aus einer planmäßigen Musealisierung oder Überbauung und Umformung politisch oder religiös unliebsam gewordener Bauwerke ergeben können. Auch die moderne und zeitgenössische Kunst hat in entscheidendem Maß dazu beigetragen, Beschädigung, Vernichtung oder Deformierung nicht nur als destruktiven, sondern immer auch als konstruktiven, kreativen und performativen Akt eigener ästhetischer, politisch-gesellschaftlicher und weltanschaulicher Dimension ernst- und wahrzunehmen. Exemplarisch stellt der vorliegende Band der Schriftenreihe des am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg angesiedelten Internationalen Warburg-Kollegs diese doppelte Neuausrichtung der Forschung zu zerstörter und zerstörender Kunst vor. Sein Titel verweist bereits auf die thematische Bandbreite und den weitgefassten Zeitrahmen der in ihm versammelten Aufsätze, die allesamt ein zentrales methodologischen Anliegen verfolgen, nämlich eine präzise und differenzierte Bestimmung des Phänomens 'Ikonoklasmus' in Vergangenheit und Gegenwart.
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Fleckner, Uwe
Uwe Fleckner ist Professor für Kunstgeschichte am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg.


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