Buch, Deutsch, 504 Seiten, Format (B × H): 195 mm x 250 mm, Gewicht: 1695 g
Tagebücher und Briefe einer jüdischen Krankenschwester in Wien 1938-1949
Buch, Deutsch, 504 Seiten, Format (B × H): 195 mm x 250 mm, Gewicht: 1695 g
ISBN: 978-3-7065-4960-8
Verlag: Studienverlag GmbH
Mignon hält ihre Erlebnisse und Gefühle in Tagebüchern und Briefen fest und erweist sich dabei als sehr starke und unabhängige Frau, die trotz der unmenschlichen Bedingungen im Wien der NS-Zeit nicht ihre Würde und Integrität verliert. Ihre berührenden, packenden Aufzeichnungen und die Familienkorrespondenz geben einen unmittelbaren Einblick in den Alltag der jüdischen Bevölkerung Wiens im Dritten Reich. Sie erzählen von den oft unüberwindbaren Schwierigkeiten, die mit einer Flucht verbunden waren, sowie von den tiefen Sorgen der Emigrantinnen und Emigranten um ihre zurückgebliebenen Familienangehörigen.
„Aber Mignon widersetzte sich mit aller Kraft der totalitären Negation des Individuums, ob als Jüdin, als Tochter, als Mutter, als Liebende, ob als Krankenschwester oder als Leidende, und selbst in ihrem Schreiben kämpfte sie gegen die Auslöschung an. Zu einer Zeit, da jeder geheime Brief, jede Notiz und jegliches offene Wort ein Todesurteil bedeuten konnten, hielt sie unverdrossen fest, was geschah. Sie schrieb gegen die Ausmerzung an. Sie verschrieb sich der Erinnerung. Sie leistete so Widerstand gegen ein Verbrechen, das ihr absprach, ein Mensch zu sein. Sie blieb Subjekt ihrer eigenen Geschichte.“
Aus dem Nachwort von Doron Rabinovici
„Ich freue mich sehr, dass nun dieses Buch entstanden ist. Es zeugt von Menschenwürde in der Barbarei.“
Aus dem Vorwort von Robert Schindel
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Jüdische Studien Geschichte des Judentums Antisemitismus, Pogrome, Shoah
- Geisteswissenschaften Jüdische Studien Jüdische Studien Jüdische Identität & Biographien
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Europäische Geschichte Europäische Regional- & Stadtgeschichte