Franz | Das literarische Lob | Buch | 978-3-428-14379-5 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 36, 406 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 540 g

Reihe: Schriften zur Literaturwissenschaft

Franz

Das literarische Lob

Buch, Deutsch, Band 36, 406 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 540 g

Reihe: Schriften zur Literaturwissenschaft

ISBN: 978-3-428-14379-5
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Mit dem neuen Interesse für die kulturellen Kontexte hat die literaturwissenschaftliche Forschung auch das literarische Lob als einen Gegenstand wiederentdeckt, der lange als wenig originell und ästhetisch bieder galt. Der vorliegende Sammelband legt einen pragmatisch ausgerichteten, weiten Gattungsbegriff zugrunde und stellt die Panegyrik in ihrer Entwicklung über die Jahrhunderte vor. Er beginnt mit der Antike und führt über Mittelalter und Neuzeit bis ins zwanzigste Jahrhundert. Der Schwerpunkt liegt naturgemäß in der Vormoderne – die Moderne tat sich mit der Gattung schwerer, so dass das Lob z.T. als Schreibintention in anderen Gattungen auswanderte. Die Fallbeispiele stammen aus vielen Ländern Europas und den USA, denn der Band ist aus dem – rar gewordenen – Gespräch zwischen den Philologien entstanden, konkret der gemeinsamen Sektionsarbeit von Germanistik, Romanistik, Anglistik/Amerikanistik und Slavistik während der Jahrestagungen der Görres-Gesellschaft. Der Band lädt ein, ein lange vernachlässigtes Gebiet wiederzuentdecken und sich auf die Suche nach vergessenen Lobesdichtungen zu machen. Zwei der Beiträge gewähren einen Einblick in noch unabgeschlossene Fundgruben.
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Weitere Infos & Material


Norbert P. Franz
Literarisches Lob

Peter Riemer
Das Herrscherlob in der griechisch-römischen Antike

Joachim Leeker
Panegyrik und Antike: Formen einer panegyrischen Instrumentalisierung der Antike in französischen und italienischen Texten aus Mittelalter und Renaissance

Gisela Seitschek
Von der Donna angelicata zur gloriosa Beatrice. Stilo della loda oder Lobpreis der Herrin beim frühen Dante und den Stilnovisten

Wolfgang G. Müller
Panegyrik in der englischen Renaissance: George Puttenhams epideiktische Poetik und Shakespeares Verwendung des Enkomiums

Béatrice Jakobs
Muss man verrückt sein, um die Liebe zu loben? Der Débat de folie et d'Amour von Louise Labé als Amor-Lehre und/oder Lob der Torheit

Sylvia Schreiber
Lob und Tod in Michelangelos Dichtung

Christoph Ehland
Subversive Panegyrik

Stéphane Macé
Der Eigenname als Mittel der literarischen Erfindung: über die Lobgedichte zur Zeit der Belagerung von La Rochelle (1628)

Cathrin Hesselink
Artige Schmeichelei oder schuldige Höflichkeit? Komplimentieren im 17. und 18. Jahrhundert

Volker Kapp
Von der monarchistischen zur republikanischen Rhetorik: die Panegyrik in der Académie Française des 18. Jahrhunderts

Marc Seiffarth
Anfangsgründe des Erhabenen. Zur protoästhetischen Funktion des Herrscherlobs in Schillers Karlsschulreden

Ulrike Jekutsch
Zwischen Patriotismus und Empfindsamkeit. Zur panegyrischen Dichtung am Hof der Fürsten Czartoryski

Franz Römer
Neulateinische Panegyrik für Habsburger Herrscher von Rudolf I. bis Franz Josef

Tim Lanzendörfer
Lobendes Erziehen in der Zeitschriftenbiographik der frühen amerikanischen Republik

Ljuba Kirjuchina
'Singt unserm großen Kaiser Ehre!' Herrscherlob und Herrschaftsverständnis in der Petersburger deutschen Gelegenheitsdichtung des 19. Jahrhunderts

Rüdiger Kunow
Amerika lobt sich selbst. Die Rhetorik des 4. Juli

Christoph Garstka
Rhetorisches Herrscherlob und russische Avantgarde: Über die Unterwerfung des Dichters im Leninkult

Riccardo Nicolosi
Stalinpanegyrik und sowjetische Folklore. Der Fall Džambul Džabaev

Stefan Keppler-Tasaki
Panegyrik zwischen Tradition und Faschismus. Hans Heinrich Ehrler als Staatsdichter 1912–1951

Mario Gotterbarm
Modellierte Opfer- und Erlösungsfiguren. Zu W. G. Sebalds Huldigungen von Ernst Herbeck und Robert Walser


Norbert P. Franz, geb. 1951, hat Slavistik, Romanistik, Germanistik und Geschichte in Mainz und Rom studiert. Promoviert wurde er 1979, die Habilitation im Fach Slavistik erfolgte 1986. Im Mittelbau der Universität Mainz war er 1979–1986 beschäftigt, arbeitete anschließend sieben Jahre in der Begabtenförderung (Cusanuswerk), bevor er 1994 als Professor an die Universität zurückkehrte, zunächst an der HU Berlin, seit 1995 an der Universität Potsdam. Er ist hochschulpolitisch aktiv, u.a. dokumentierte er die Situation der sog. kleinen Fächer an den deutschen Universitäten. Seine Forschungsschwerpunkte sind neben der die Kultur- und Literaturgeschichte Russlands v.a. die Medien der Hoch- und Popularkultur (Bilder, Film, Theater).


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