Hadl / Benedikt | Unternehmenssanierung | Buch | 978-3-7041-0806-7 | sack.de

Buch, Deutsch, 176 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 374 g

Reihe: Leitfaden

Hadl / Benedikt

Unternehmenssanierung

Wege aus der Krise
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7041-0806-7
Verlag: dbv-Verlag (Österreich)

Wege aus der Krise

Buch, Deutsch, 176 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 374 g

Reihe: Leitfaden

ISBN: 978-3-7041-0806-7
Verlag: dbv-Verlag (Österreich)


Besonders in Zeiten von Wirtschaftskrisen ist es für die einzelnen Unternehmer wichtig, möglichst früh zu erkennen, ob sie selbst unmittelbar von einer Krise betroffen sind. Die Restrukturierungsordnung 2021 setzt zwar einen neuen Rechtsrahmen, kann aber naturgemäß keine wirtschaftlichen Probleme lösen oder Anleitungen hierzu geben.

Um Unternehmen in kritischen Phasen zu unterstützen und deren Leistungsfähigkeit wieder herzustellen, ist es von besonderer Bedeutung, diese zukunftsträchtig strategisch auszurichten, organisatorische Defizite zu beseitigen und eine stabile Unternehmensstruktur zu errichten, um ein erfolgreiches Schaffen in der Zukunft zu ermöglichen.

Der neue Leitfaden bietet eine praxisorientierte Einführung in die Thematik der Unternehmenssanierung mit dem Schwerpunkt auf außergerichtliche Maßnahmen. Der Fokus liegt hierbei auf der Erkennung der Krisenstadien und -ursachen sowie auf deren Beseitigung anhand von in der Praxis gebräuchlichen Maßnahmen bei mittelständischen Unternehmen. Gleichzeitig soll ein Bewusstsein für die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Darüber hinaus wird anhand von zahlreichen Beispielen und Praxistipps eine Hilfestellung zur Erarbeitung von Sanierungs- bzw Restrukturierungskonzepten gegeben.

Dieser Leitfaden richtet sich an Unternehmer, Geschäftsführer und deren Berater mit dem Ziel, Unternehmenskrisen rechtzeitig zu erkennen, sich konstruktiv damit auseinanderzusetzen und eine Anleitung zu geben, Sanierungsmaßnahmen effektiv und effizient umzusetzen.

Aus dem Inhalt:

- Einführung in die Unternehmenssanierung
- Stadien einer Unternehmenskrise & deren Früherkennung
- Einleitung des Sanierungsverfahrens
- Sanierungskonzept
- Sanierungsmaßnahmen
- Organisation & Struktur einer Unternehmenssanierung
- Rechtliche Implikationen einer Unternehmenssanierung

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Zielgruppe


Unternehmer, Geschäftsführer, Manager, Berater, Aufsichtsräte, Aktionäre, Journalisten und die interessierte Öffentlichkeit

Weitere Infos & Material


Vorwort

Kapitel 1 Einführung in die Unternehmenssanierung

1.1 Die Unternehmenskrise als Ausgangspunkt für Veränderung
1.2 Wirtschaftliche Lage der österreichischen KMU
1.3 Insolvenzen - Zahlen & Fakten
1.4 Volkswirtschaftlicher Stellenwert der Unternehmenssanierung
1.5 Wesentliche Rechtsgrundlagen in der Unternehmenssanierung
1.5.1 Insolvenzordnung
1.5.2 Unternehmensreorganisationsgesetz
1.5.3 Restrukturierungs- und Insolvenz-Richtlinie & Restrukturierungsordnung

Kapitel 2 Stadien einer Unternehmenskrise & deren Früherkennung

2.1 Krisenstadien im Zeitverlauf
2.1.1 Stakeholder-Krise
2.1.2 Strategiekrise
2.1.3 Produkt- und Absatzkrise
2.1.4 Erfolgskrise
2.1.5 Liquiditätskrise
2.1.6 Insolvenzreife als Worst Case einer Krise
2.2 Erkennen von Krisensituationen und Krisenstadien
2.2.1 Leitfaden zum Erkennen von Unternehmenskrisen
2.2.2 Krisenindikation mittels Kennzahlen
2.2.3 Erkennen der Insolvenzreife

Kapitel 3 Einleitung des Sanierungsverfahrens

3.1 Außergerichtliches Sanierungsverfahren
3.2 Gerichtliches Sanierungsverfahren
3.2.1 Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung
3.2.2 Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung
3.3 Sonderfall: Sanierungstreuhand
3.4 Interessenlage der Share- und Stakeholder

Kapitel 4 Sanierungskonzept

4.1 Anforderungen an ein Sanierungskonzept
4.1.1 Erhebung der Ist-Situation
4.1.2 Verlustursachenanalyse
4.1.3 Sanierungsmaßnahmen sowie deren Kosten & Dauer
4.1.4 Integrierte Sanierungsplanung
4.1.5 Kontrollen der Maßnahmensetzung
4.1.6 Leitbild des sanierten Unternehmens
4.1.7 Dokumentation
4.1.8 Berichterstattung
4.2 Sanierungskonzepte für Kleinunternehmen
4.3 Sanierungskonzept im Konzernverbund
4.4 Sanierungsfähigkeit als Grundvoraussetzung
4.5 Abgrenzung zwischen Sanierungskonzept und Fortbestehensprognose
4.5.1 Notwendigkeit einer Fortbestehensprognose
4.5.2 Inhalt der Fortbestehensprognose
4.5.3 Sanierungskonzept versus Fortbestehensprognose

Kapitel 5 Sanierungsmaßnahmen

5.1 Finanzwirtschaftliche Sanierungsmaßnahmen
5.1.1 Bilanzielle Maßnahmen
5.1.2 Maßnahmen zur Liquiditätssicherung
5.2 Leistungswirtschaftliche Sanierungsmaßnahmen
5.2.1 Unternehmensorganisation
5.2.2 Unternehmensführung
5.2.3 Beschaffungsmarktpolitische Maßnahmen
5.2.4 Absatzpolitische Maßnahmen
5.2.5 Kostensenkungsprogramme
5.2.6 Wiederherstellung der strategischen Wettbewerbsfähigkeit
5.2.7 Potenzial der Datenanalyse
5.3 Integrierter Sanierungsplan
5.3.1 Bedeutung des integrierten Sanierungsplans
5.3.2 Bestandteile eines integrierten Finanzplans
5.3.3 Plausibilität der Planung
5.3.4 Bedeutung des Controllings in der Sanierungsphase

Kapitel 6 Organisation & Struktur einer Unternehmenssanie-rung

6.1 Typischer Ablauf einer Sanierung mit externen Spezialisten
6.2 Aspekte der Unternehmensführung im Sanierungsprozess
6.2.1 Typische Verhaltensmuster
6.2.2 Führungsaufgaben in Krisenzeiten
6.3 Bedeutung der Kommunikation in der Krise
6.3.1 Interne Kommunikation
6.3.2 Externe Kommunikation
6.4 Verhandlungen im Sanierungsumfeld
6.4.1 Verlauf einer Verhandlung
6.4.2 Verhandlungstypen
6.4.3 Exkurs: Verhandlungen mit Banken
6.4.4 Exkurs: Warenkreditversicherungen

Kapitel 7 Rechtliche Implikationen einer Unternehmens-sanierung

7.1 Unternehmens- und Gesellschaftsrecht
7.1.1 Fortbestand und Auflösung von Gesellschaften
7.1.2 Eigenkapitalersatzgesetz
7.2 Arbeitsrecht
7.2.1 Außergerichtliche Sanierung
7.2.2 Gerichtliche Sanierung
7.3 Steuerrecht
7.4 Öffentliches Recht
7.5 Risiken einer fehlgeschlagenen Sanierung
7.5.1 Zivilrechtliche Haftungsrisiken
7.5.2 Strafrechtliche Haftungsrisiken
7.5.3 Beraterhaftung

Anhang

Schlusswort
Weiterführende Literatur
Paragrafenverzeichnis
Stichwortverzeichnis


Werte Leserin, werter Leser,
bis ins Jahr 2019 hinein schien die wirtschaftliche Welt den gewohnten Systematiken zu folgen. Auch wenn schon Grenzen des Wachstums erkennbar waren und überhitzte Märkte eine bevorstehende Abkühlung anzeigten, so schien doch alles in bester Ordnung zu sein. Doch der Schein trog. Überhöhte Staatsverschuldung und eine abnehmende Konsumneigung veranlassten viele Wirtschaftsteilnehmer zur Annahme, dass wirtschaftlich schwierige Zeiten bevorstehen würden. Anzeichen von Rohstoffknappheit, Arbeitskräftemangel und Finanzierungsschwierigkeiten insbesondere für KMU waren klare Anzeichen dafür, dass irgendetwas nicht stimmte. Als Anfang des Jahres 2020 die COVID-19-Pandemie ausbrach, traf diese vor allem bereits geschwächte Unternehmen. Dieses wirtschaftliche Umfeld stellte seit dem ersten Lockdown im März 2020 viele Unternehmen vor noch nie dagewesene Herausforderungen. Viele konnten sich nicht oder nicht rechtzeitig auf die neue Situation einstellen, oder waren aufgrund einer schon zuvor bestehenden wirtschaftlich angespannten Situation nicht in der Lage, die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit aufrecht zu erhalten. Doch dann geschah das Unglaubliche: der Staat intervenierte in einer noch nie da gewesenen Form und unterstützte die Unternehmen mit Milliardenbeträgen. Sogar Insolvenzantragspflichten wurden ausgesetzt, um den Zusammenbruch der Wirtschaft zu verhindern.
Manche Branchen waren stärker als andere betroffen, es gab Gewinner und Verlierer. Dass diese Entwicklung volkswirtschaftlich gesehen nicht wünschenswert ist, erscheint offensichtlich. Bereits im Jahr 2016 hatte die Europäische Kommission – dem Rechnung tragend – einen Richtlinienvorschlag verabschiedet, der die Restrukturierung von Unternehmen regeln soll, welchen der österreichische Gesetzgeber im Juli 2021 umsetzte.
Wie in vielen juristischen Regelwerken kommt auch in der Restrukturierungsordnung 2021 der betriebswirtschaftliche Teil zu kurz. Gesetze vermögen eben nur einen Rechtsrahmen zu setzen, nicht jedoch wirtschaftliche Probleme zu lösen oder Anleitungen hierzu zu geben. Um Unternehmen in kritischen Phasen zu unterstützen und deren Leistungsfähigkeit wieder herzustellen, ist es von besonderer Bedeutung, diese zukunftsträchtig strategisch auszurichten, organisatorische Defizite zu beseitigen und eine stabile Unternehmensstruktur zu errichten, um ein erfolgreiches Schaffen in der Zukunft zu ermöglichen. Kurz: Die gegenwärtige Situation eignet sich besonders gut, um Sanierungs- bzw Restrukturierungsmaßnahmen zu setzen und dies wird wohl auch in nächster Zeit so bleiben.
Dieser Leitfaden soll ohne Anspruch auf Vollständigkeit eine praxisorientierte Einführung in die Thematik der betriebswirtschaftlichen Unternehmenssanierung mit dem Schwerpunkt auf außergerichtliche Maßnahmen darstellen. Der Fokus liegt hierbei auf der Erkennung der Krisenstadien und -ursachen sowie auf deren Beseitigung anhand von in der Praxis gebräuchlichen Maßnahmen bei mittelständischen Unternehmen. Darüber hinaus soll eine Hilfestellung zur Erarbeitung von Sanierungs- bzw Restrukturierungskonzepten gegeben werden. Ebenso soll ein Bewusstsein für die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Dieser Leitfaden soll als Arbeitsunterstützung dienen, kann aber individuelle wirtschaftliche oder rechtliche Beratung nicht ersetzen. Für tiefergehende Informationen wurden Literaturempfehlungen in den Anhang aufgenommen.

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