Häberle / Kotzur | Europäische Verfassungslehre | Buch | 978-3-8487-2121-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 976 Seiten, gebunden, Format (B × H): 159 mm x 226 mm, Gewicht: 1427 g

Häberle / Kotzur

Europäische Verfassungslehre

Buch, Deutsch, 976 Seiten, gebunden, Format (B × H): 159 mm x 226 mm, Gewicht: 1427 g

ISBN: 978-3-8487-2121-4
Verlag: Nomos


Die Verfassungsstrukturen der Europäischen Union sind nicht erst seit dem Reformvertrag von Lissabon ein zentrales Thema von Konstitutionalismustheorie, Europarechtswissenschaft und nationalem Verfassungsrecht. Mit den tradierten Begriffen der „Allgemeinen Staatslehre“ und einem überkommenen Denken, das noch in den Kategorien von Nationalstaat und ungebrochener Souveränität verharrt, ist die politische Wirklichkeit des vielfach verflochtenen europäischen Verfassungsverbundes nicht mehr angemessen zu erfassen. Die überholte staatsrechtliche Begrifflichkeit muss auf dem Forum einer Europäischen Verfassungslehre ganz neu durchdacht werden.

Die Verfassungslehre betrachtet den europäischen Konstitutionalisierungsprozess aus einer kulturwissenschaftlichen und zugleich rechtsvergleichenden Perspektive. Sie untersucht die neuartige Grundordnung der EU und ihre vielfältigen Wechselwirkungen mit dem nationalen Verfassungsrecht und globalen Konstitutionalisierungsprozessen.

Häberles Monographie, deren 8. Auflage nun in Zusammenarbeit mit seinem Schüler Kotzur vorliegt, ist ein Standardwerk der Europawissenschaften, der Konstitutionalismus- und der Verfassungstheorie. Die aktualisierte Neuauflage verarbeitet die Fülle der wissenschaftlichen Literatur und berücksichtigt - gerade vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Integrationskrisen - die dynamische Verfassungsentwicklung im europäischen Rechtsraum. Sie betrachtet die EU allen Krisenszenarien zum Trotz als den maßgeblichen Zukunftsentwurf des politischen Miteinanders in einem friedlichen, freiheitlichen und ökonomisch stabilen Europa.

Das Werk richtet sich nicht nur an ein Fachpublikum von Verfassungs- und Europarechtlern, es ist auch Pflichtlektüre für Philosophen, Politikwissenschaftler und alle, die den Integrationsprozess kritisch zu reflektieren und konzeptionell zu durchdringen versuchen.
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Peter Häberle, einer der "ersten Verfassungsrechtler der Welt" (EL PAÍS) promovierte 1961 nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen, Bonn, Monpellier, Freiburg über den "Wesensgehalt" der Grundrechte (3. Aufl. 1983). 1969 folgte die Habilitation über das "Öffentliche Interesse" bei K. Hesse (2. Aufl. 2006). Er wurde nach Marburg, dann nach Augsburg und Bayreuth berufen. Häberle entfaltet seit 1982 seinen verfassungsvergleichend-kulturwissenschaftlichen Ansatz. Fast 20 Jahre lehrte er als ständiger Gastprofessor für Rechtsphilosophie in St. Gallen. Sein Werk: 38 Bücher sowie 350 Aufsätze, Übersetzungen in 18 Sprachen. Er ist Ehrendoktor der Universitäten Thessaloniki, Granada, Lima, Brasilia und Lissabon sowie Großoffizier Italiens, Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Akademien (zuletzt Argentinien). 1998 mit dem Max-Planck-Forschungspreis ausgezeichnet, erhielt er später die Ehrenmedaillen der Verfassungsgerichte in Rom und Lima. 2004: eine spanische und eine deutsche Festschrift.


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