Buch, Deutsch, 128 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 168 mm, Gewicht: 129 g
Reihe: Heidelberger Centrum für Euro-Asiatische Studien e.V. (HECEAS e.V.)
Wahlen, Demokratie und politischer Wandel in der arabischen Welt
Buch, Deutsch, 128 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 168 mm, Gewicht: 129 g
Reihe: Heidelberger Centrum für Euro-Asiatische Studien e.V. (HECEAS e.V.)
ISBN: 978-3-89500-539-8
Verlag: Reichert Verlag
Dabei beschränken in erster Linie drei Problemkreise die Bedeutung von Wahlen für die politische Entwicklung arabischer Länder: Teilen der Bevölkerung, beispielsweise Frauen, bleibt in manchen Staaten die Teilnahme an Wahlen verwehrt, wichtige politische Kräfte, wie die unterschiedlichen islamistischen Gruppen, kandidieren nicht oder werden verboten, und schließlich wird bei Wahlen zumeist nicht über die Regierungsgewalt, sondern lediglich über parlamentarische Organe ohne eigentliche Entscheidungsgewalt oder nur beratende Ausschüsse entschieden.
Trotz dieser vielfältigen Einschränkungen gibt es in einer Reihe von Staaten, unter anderem in Ägypten, Jemen, Jordanien und Marokko, aber auch in einigen Golfstaaten, Anzeichen für eine Entwicklung hin zu mehr Partizipation und politischem Wettbewerb. Das Buch diskutiert abschließend die Ursachen für diesen Wandel: Hierzu zählen sowohl innergesellschaftliche Veränderungen wie auch der zunehmende internationale Druck, die massive externe Demokratieförderung und die Verbreitung neuer Medien.
Der Autor:
Prof. Dr. Christof Hartmann ist Politikwissenschaftler und arbeitet als Juniorprofessor für Transformationsforschung mit Schwerpunkt Afrika/Asien am Institut für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik der Ruhr-Universität Bochum.
Er ist u. a. Herausgeber von Elections in Asia and the Pacific, 2 Bände, Oxford University Press 2001 (mit D. Nohlen und F. Grotz) und Verfasser zahlreicher Beiträge zu politischen Reformen in Entwicklungsregionen. Seine derzeitigen Arbeitsschwerpunkte sind die vergleichende Analyse von Demokratisierungsprozessen in afrikanischen und arabischen Ländern, sowie Möglichkeiten ihrer externen Steuerung.