Buch, Deutsch, Band 13, 240 Seiten, Format (B × H): 149 mm x 211 mm, Gewicht: 318 g
Reihe: Kultur der Medizin
Eine ethnografische Studie über Krankheit und Krankheitserleben
Buch, Deutsch, Band 13, 240 Seiten, Format (B × H): 149 mm x 211 mm, Gewicht: 318 g
Reihe: Kultur der Medizin
ISBN: 978-3-593-37693-6
Verlag: Campus
Was geschieht mit Menschen, wenn ihnen ein Arzt eine Krebsdiagnose mitteilt – und zwar zu einem Zeitpunkt, wenn es noch kein subjektives Leiden gibt? Einfühlsam beschreibt Christine Holmberg am Beispiel Brustkrebs, was es heißt, Patientin zu werden, und welche fundamentalen Veränderungen damit einhergehen. Die diagnostizierte Person und ihr Leben ändern sich radikal. Verfechter der
Früherkennung bei Krebskrankheit nehmen dagegen an, dass die diagnostizierte Person relativ unbeeinträchtigt bleibt, weil die Krankheit womöglich früh gestoppt werden kann. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen jedoch, dass sowohl in der Medizin als auch in der
Öffentlichkeit mehr als bisher über die Folgen der Früherkennung nachgedacht und debattiert werden muss.
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Danksagung
Prolog
1 Einleitung
1.1 Hintergrund
1.2 Fragestellung
1.3 Vorgehensweise
2 Im Krankenhaus: Organisation - Ethnografie - Alltag
2.1 Das Krankenhaus
2.1.1 Zur Geschichte des Krankenhauses
2.1.2 Ort der Feldforschung
2.2 Ethnografie: Ausgangspunkt und Vorannahmen
2.2.1 Methodisches Vorgehen
2.2.2 Teilnehmende Beobachtung und Datenerhebung
2.2.3 Methodische Überlegungen I: Feldforschung als Begegnung
2.2.4 Methodische Überlegungen II: Feldforschung als Erkenntnis
des Anderen
2.2.5 Methodische Überlegungen III: Feldforschung "zu Hause"
2.3 Alltag in der Klinik
2.3.1 Patientinnen im Krankenhaus
2.3.1.1 Aufnahme
2.3.1.2 Aufenthalt
2.3.1.3 Entscheidungen
2.3.2 Der Sog der Biomedizin
3 Erschütterungen
3.1 Sicherheit und Risiko
3.1.1 Risikogruppen
3.1.2 Vorsorge in der Medizin
3.2 Was zeichnet "Krebspatienten" aus?
3.2.1 Übergänge
3.2.1.1 Krankheit
3.3 Stationen einer Krebserkrankung
3.3.1 Die Sprechstunde
3.3.1.1 Szenen aus der Sprechstunde
3.3.1.2 Unbekannte Orte
3.3.1.3 Die Sprechstunde als Übergangsort
3.3.2 Die Station
3.3.3 Die Untersuchungsorte
3.4 Eine Krankengeschichte
3.5 Das Erleben der Diagnose
3.5.1 "Ich war wie betäubt - dazwischen"
3.6 Vorstellungen zu Sterben und Tod
3.6.1 Todesbilder
3.6.2 Bedeutung der Todesbilder für das Krankheitserleben
3.6.3 Brustkrebs im öffentlichen Raum
3.7 Interpretationen des "Gespaltenseins im Diagnoseprozess"
3.8 Transformationen
3.9 Das Werden von "Krebspatientinnen"
4 Auf der Suche nach Leben
4.1 "Narrative"
4.1.1 Klinische Narrative
4.1.2 Die große Geschichte "Krebskrankheit"
4.1.2.1 Vertrauen und Ehrlichkeit
4.1.2.2 Einbindung in die biomedizinische Geschichte
4.2 Die Herstellung klinischer Handlungen
4.2.1 Die Erzählungen in der untersuchten Klinik
4.2.2 Interaktionen von "Mensch" zu "Mensch"
4.3 Veränderungen
4.3.1 Der biomedizinische Körper
4.3.1.1 Alltägliches während der Therapie
4.3.1.2 Wiedereinsetzung der eigenen Person
4.3.2 Die eigene Krankengeschichte
4.4 Die Besonderheit Brustkrebs
4.5 Ausblick: Zurück zum normalen Leben
4.5.1 Der Körper
4.5.2 Der Beginn einer neuen Geschichte
5 Zusammenfassung
5.1 Krankheitskonzeptionalisierung
5.2 Transformation
5.3 Differenz und Gleichheit
5.4 Ausblick
Epilog
Glossar
Bibliografie
Personen- und Sachregister