Holzer, Georg
Georg Holzer studierte Germanistik, Romanistik und Soziologie in Berlin, Poitiers und Florenz und promovierte an der Université de Pau mit einer Arbeit über Pierre de Ronsard. Er war Assistent an den Münchner Kammerspielen und 2001 bis 2011 Dramaturg am Bayerischen Staatsschauspiel. Von 2011 bis 2018 war er Chefdramaturg der Oper Dortmund. Er unterrichtete an der Bayerischen Theaterakademie August Everding, der Universität Basel und der TU Dortmund und war im Wintersemester 2015/2016 Gastprofessor an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. 2017 schloss er die erste deutsche Gesamtübersetzung der Liebeslyrik von Pierre de Ronsard ab, für deren ersten Teil er 2008 den André-Gide-Preis erhielt. Er übersetzt Lyrik und Theaterstücke aus dem Französischen, Italienischen und Spanischen. Seit 2018 ist Georg Holzer Chefdramaturg für Oper, Ballett und Konzert am Staatstheater Nürnberg. Seit 2019 ist er Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Krämer, Jörg
Jörg Krämer studierte Musik an der Hochschule für Musik München sowie Literatur- und Musikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 1986 ist er Solo-Flötist der Staatsphilharmonie Nürnberg. Nach der Promotion 1991 und der Habilitation 1997 an der LMU München lehrte er dort als Privatdozent, ab 2003 als apl. Professor. 2009 wechselte er an die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Monographien: Johann Beers Romane (1991, Dissertation); Deutschsprachiges Musiktheater im späten 18. Jahrhundert. Typologie, Dramaturgie und Anthropologie einer populären Gattung (1998, Habilitation); „Die wahrste aller Formen“. Musiktheater als Herausforderung der Literaturwissenschaft (2019).
Rocholl, Sebastian
Sebastian Rocholl studierte Viola an der Hochschule für Musik in Hannover bei Prof. Hatto Beyerle (Diplom 1990) sowie an der Eastman School of Music, Rochester, N.Y., bei Prof. Martha Strongin-Katz (Master of Music 1992). Seit 1994 ist er Mitglied der Staatsphilharmonie Nürnberg. 1996 bis 2005 war er Mitglied des Orchestervorstandes, 2012 bis 2022 DOV-Delegierter der Staatsphilharmonie, dabei 2015 bis 2018 Mitglied des Gesamtvorstandes der DOV. Zwischen 2002 und 2012 entwickelte und moderierte er verschiedener Formate zur Musikvermittlung für Kinder und Jugendliche.
Risi, Clemens
Clemens Risi studierte Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und der LMU München. Nach der Promotion 2001 war er von 2001 bis 2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich „Kulturen des Performativen“ an der Freien Universität Berlin, danach von 2007 bis 2013 Juniorprofessor am Institut für Theaterwissenschaft der FU. Seit 2014 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Theaterwissenschaft an der FAU Erlangen-Nürnberg. Monographien: Auf dem Weg zu einem italienischen Musikdrama. Konzeption, Inszenierung und Rezeption des melodramma vor 1850 bei Saverio Mercadante und Giovanni Pacini (2004, Dissertation); Oper in performance – Analysen zur Aufführungsdimension von Operninszenierungen (2017; englisch 2022).