Buch, Deutsch, Band 1, 316 Seiten, GB, Format (B × H): 143 mm x 218 mm, Gewicht: 474 g
Reihe: LESESZENEN
Buch, Deutsch, Band 1, 316 Seiten, GB, Format (B × H): 143 mm x 218 mm, Gewicht: 474 g
Reihe: LESESZENEN
ISBN: 978-3-8253-9571-1
Verlag: Universitätsverlag Winter
So wie wir Musik mit dem ganzen Körper wahrnehmen, lesen wir leibhaft. Lesen ist kein Vorgang der rein optischen Datenverarbeitung, weshalb Maschinen Lektüre lediglich simulieren können. Das Leibhafte der Lektüre ‚zeigt sich‘ – vor allem zeigt es sich gestisch: in Veränderungen der Körperhaltung, im Kopfschütteln, Wippen, Erröten, Auflachen, Vor- und Zurückblättern, Augenschließen, Fingerkneten; selbst die stille Versenkung ist Gebärde.
Lesegebärden sind daher weder Ausdruck bloß individueller Reaktionen noch das Resultat sozialer Prägungen, sondern die buchstäbliche Verkörperung kultureller Praktiken im Erleben jeder und jedes Einzelnen. Vor diesem Hintergrund widmet sich vorliegender Band der wissenschaftlichen sowie künstlerischen Selbstreflexion des leibhaften Lesens. Anhand von Beispielen aus Literaturgeschichte und Philosophie, Musik und Kunst, aber auch mittels empirischer Ansätze, wird die Lesegebärde als zentraler Lektüremodus entdeckt und erstmals systematisch untersucht.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft: Lyrik und Dichter
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Vergleichende Literaturwissenschaft
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft: Prosa, Erzählung, Roman, Prosaautoren
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft: Dramen und Dramatiker