Jönsson | Spieler wie wir | Buch | 978-3-89602-548-7 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band 2, 256 Seiten, Gewicht: 271 g

Reihe: Anais

Jönsson

Spieler wie wir


Erscheinungsjahr 2008
ISBN: 978-3-89602-548-7
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf

Buch, Deutsch, Band 2, 256 Seiten, Gewicht: 271 g

Reihe: Anais

ISBN: 978-3-89602-548-7
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf


Franzi und Pauline, beide Mitte zwanzig, wohnen gemeinsam in Berlin-Kreuzberg. Neben ihrer Überlebensarbeit im Theater, an der Uni, im Café sind sie vor allem mit ihrem Lust- und Liebesleben beschäftigt.

Pauline verfällt der dominanten Ann, erlebt sexuelle Erfüllung und schmerzhafte Abhängigkeit. Anns Mann, Fotograf mit Faible für junge Frauen, wird eifersüchtig. Ann ist überfordert und verlässt Pauline.

Franzi ist seit vier Jahren mit Marius, Jurist, Mitte dreißig, zusammen. Ihr Sexleben stagniert. Er blüht mit der devoten Katharina auf, während Franzi ihre dominante Seite entdeckt. Schließlich teilt Marius seine Geliebte mit seiner Freundin und beide mit anderen Männern.

Auf ihrem Weg geht es den Charakteren nie darum, Scheitern zu vermeiden, sondern darum, authentisch zu scheitern. Und natürlich ergründen sie nebenbei diesen seltsamen Zustand, den wir Liebe nennen …

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Franzi und Pauline trinken Prosecco zu schwarzem Kaffee, immer im Wechsel einen Schluck Heißes und einen Schluck Kaltes. Es ist elf Uhr vormittags und die beiden feiern in der Küche Franzis Striemen.

Sie feiern noch etwas anderes, etwas, das Pauline heute Nacht immer wieder aus dem Schlaf gerissen, das ihr den Magen verkrampft hat. Aber davon hat ihre Mitbewohnerin bislang keine Ahnung. Franzi stürmte vor gut einer halben Stunde arschwackelnd und tassenschwenkend in Paulines Zimmer.

»Guten Morgen, Pauline, guck mal, guck mal!«

Verschwommen nahm Pauline, die sich eigentlich gerade an einem ganz anderen Ort, weit entfernt von ihrer gemütlichen WG befand, die große Gestalt ihrer Mitbewohnerin wahr. Die langen dunklen Haare lagen Franzi strähnig auf dem beachtlichen Busen, die muskulösen Arme hielt sie in die Luft, während sie sich drehte, um Pauline ihre Rückseite zu präsentieren. Da waren zwei schöne Pobacken, glatt und weiß, mit ein paar violetten Linien darauf.

Das sah hübsch aus, aber die innerlich abwesende Pauline wusste nicht so ganz, was von ihr erwartet wurde. Mit ihrer morgendlichen Langsamkeit fiel ihr schließlich doch wieder ein, dass sie sich seit Monaten rotweingetränkte Nächte hindurch Jammertiraden über Marius’ und Franzis Sexualität angehört hatte, die daran krankte, dass sie nicht mehr stattfand.

Die Sexualität, die früher einfach so passiert war, hatte ihre Leichtigkeit unter Erfolgsdruck und Existenzängsten eingebüßt. Entweder ist er zu müde oder sie, oder er hat noch zu tun oder sie muss telefonieren, oder er ist angespannt oder sie hat Bauchschmerzen, oder er ist zu schwach, um dominant zu sein, oder sie zu schwach, um schwach zu sein. Aber letzte Nacht hat es plötzlich wieder geklappt.



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