Kaufmann / Renzikowski | Freiheit als Rechtsbegriff | Buch | 978-3-428-14942-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 2, 352 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 535 g

Reihe: Recht und Philosophie

Kaufmann / Renzikowski

Freiheit als Rechtsbegriff

Buch, Deutsch, Band 2, 352 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 535 g

Reihe: Recht und Philosophie

ISBN: 978-3-428-14942-1
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Freiheit gilt als das fundamentale Gut des modernen Menschen und ist gleichzeitig Gegenstand intensiver Debatten darüber, welche ihrer Aspekte als ihr elementarer Kern anzusehen sind. Ohne rechtlichen Schutz hat sie jedoch nur einen sehr begrenzten Nutzen. Insofern ist die Wechselwirkung zwischen Freiheitsideen, Freiheitsforderungen und den rechtlichen Institutionalisierungen, mit denen sie verbrieft werden sollen, stets ebenso essentiell wie von Spannungen begleitet. Daneben stellt sich die Frage, wie Freiheit und Recht zusammenhängen. Die Idee subjektiver Rechte gewinnt im mittelalterlichen Armutsstreit zwischen den Franziskanern und dem Heiligen Stuhl politische und intellektuelle Dynamik. Die besondere Rolle des Eigentums bei der Diskussion um die Freiheit rührt u.a. von der Frage, ob ein Mensch Eigentum seiner selbst und ob er das Eigentum eines anderen Menschen sein kann. Damit verbindet sich die weitere Frage, welche Bedeutung die Annahme der Gleichheit aller Menschen für die modernen Grundrechte hat.
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Weitere Infos & Material


Matthias Kaufmann und Joachim Renzikowski
Einleitung

I. Formalrechtliche Absicherung der Freiheit

Joachim Hruschka
Freiheit und Rechtsstaat in Kants Rechtslehre

Jan C. Joerden
Ein 'Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts' – eine Illusion?

Andrzej Maciej Kaniowski
Aurea libertas oder ein Freiheitswahn? 'Polnische Freiheit' vom 16. bis zum 18. Jahrhundert

Joachim Renzikowski
Habeas Corpus. Kein Recht ohne gerichtliche Kontrolle

II. Freiheit als 'subjektives Recht': der Bezug zu Eigentum und Gleichheit

Virginio Marzocchi
Freiheit und Recht in ihren Wechselbeziehungen

Arne Moritz
Soziale Freiheit als negative Freiheit? Eine konstruktive Auseinandersetzung mit Axel Honneths positiver Konzeption sozialer Freiheit unter Rückgriff auf Hillel Steiners Konzeption pur negativer Freiheit

Matthias Kaufmann
Welches Eigentum gehört zum Menschenrecht auf Freiheit?

III. Markante rechtsphilosophische Positionen zum Freiheitsrecht

Merio Scattola
Dominium und Freiheit in der Rechtslehre von Domingo de Soto

Danaë Simmermacher
Natürliche Freiheit und Verantwortung – Dominium bei Luis de Molina

Alexander Loose
Die Strafe der Versklavung als Grenze rechtlicher Freiheitsgarantie bei Luis de Molina

Giuseppe D'Anna
Freiheit und Recht bei Spinoza

Giuseppe Cacciatore
Die Freiheitsidee bei Genovesi

Kenneth R. Westphal
Rousseaus Umbau des Naturrechts in Du contrat social

Soraya Nour Sckell
Freedom in Cosmopolitan Law: From Kant to Identity Issues and Cosmopolitical Struggles

Jan-Christoph Marschelke
Subjektive Rechte bei Bentham und Jhering

Jean-François Kervégan
Tragweite und Grenzen der rechtlichen Freiheit bei Hegel

Claus Dierksmeier
K.C.F. Krause – ein Vorläufer des'Projekt Weltethos'

Massimo La Torre
In Quest of a Reconciliation: Anarchism and Law

Georg Lohmann
Zu den Freiheitskonzeptionen des Menschenwürdebegriffs der internationalen Menschenrechtskonzeption

Autorenverzeichnis


Matthias Kaufmann studierte Mathematik, Philosophie und Politische Wissenschaft. Für seine Dissertation 'Recht ohne Regel? Die philosophischen Prinzipien in Carl Schmitts Staats- und Rechtslehre' erhielt er 1988 den Heinz-Maier-Leibnitz-Preis. 1992 habilitierte er sich mit einer Arbeit über 'Referenz und Wahrheit bei Wilhelm von Ockham'. Seit 1995 ist er Inhaber der Professur für Ethik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, seit 2008 leitet er die Graduiertenschule 'Gesellschaft und Kultur in Bewegung'. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Ethik, angewandte Ethik, Politische Philosophie, Rechtsphilosophie sowie Sprachphilosophie im Mittelalter und im 20. Jahrhundert.

Joachim Renzikowski wechselte nach dem Studium der Rechtswissenschaften und dem Referendariat an die Universität Tübingen. Dort wurde er 1993 mit einer Dissertation über 'Notstand und Notwehr' promoviert. 1997 habilitierte er sich mit einer Arbeit über 'Restriktiver Täterbegriff und fahrlässige Beteiligung'. Seit 1998 ist er Inhaber der Professur für Strafrecht und Rechtsphilosophie/Rechtstheorie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Strafrechtsdogmatik, Sexualstrafrecht, Normentheorie und die Europäische Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten.


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