Seit der Vormoderne
Buch, Deutsch, 350 Seiten, broschiert, Format (B × H): 153 mm x 227 mm
ISBN: 978-3-8487-4115-1
Verlag: Nomos
Erörtert wird im Schwerpunkt die deutsche Rechtsgeschichte seit der Vormoderne. Das Lehrbuch nimmt dabei Rechtsentwicklungen insgesamt in den Blick. Vermieden werden anachronistische Rückprojektionen der heutigen Disziplinen Privatrecht, Strafrecht und Öffentliches Recht. Statt Vorgeschichten zu erzählen und Kontinuitäten zu betonen, wird den Lesern ein Gefühl für die Besonderheiten der modernen Rechtsordnungen in Abgrenzung zu älteren Rechtsformen vermittelt. Insbesondere verbindet das Lehrbuch die Rechtsgeschichte mit der Sozial- und Kulturgeschichte und beschreibt Rechtsgeschichte damit in ihrem kulturellen Kontext. Das Lehrbuch vermittelt damit die Fähigkeit zu einer eigenständigen Reflexion über die bestehende Rechtsordnung, indem es unterschiedliche Lösungsansätze für Rechtsprobleme unter verschiedenen sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen aufzeigt.
Strukturprägend für das Lehrbuch sind Ereignisse, Institutionen und Thesen und weniger „große Männer“ oder „große Werke“. Sie werden eingebettet dargestellt in dem für eine Epoche als relevant erachteten thematischen Zusammenhang unter Verwendung möglichst neutraler Begriffe, um einen unvoreingenommenen Zugang zu ermöglichen, und um oft unreflektierte Assoziationen zu überlieferten historischen Deutungsmustern zu vermeiden.
Vertiefungsabschnitte am Ende zahlreicher Kapitel formulieren Forschungsfragen, die jeweils eine Vernetzung mit anderen Teilen des Werkes ermöglichen, sodass ein Verständnis für die größeren Zusammenhänge gefördert wird. Am Ende des Buches finden sich Wiederholungsfragen zur eigenständigen Repetition.