Kloepfer | Netzneutralität in der Informationsgesellschaft | Buch | 978-3-428-13677-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 27, 184 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 235 mm, Gewicht: 258 g

Reihe: Beiträge zum Informationsrecht

Kloepfer

Netzneutralität in der Informationsgesellschaft

Buch, Deutsch, Band 27, 184 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 235 mm, Gewicht: 258 g

Reihe: Beiträge zum Informationsrecht

ISBN: 978-3-428-13677-3
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Der Band dokumentiert eine von der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Forschungszentrum Technikrecht (Berlin) organisierte wissenschaftliche Tagung zum Thema 'Netzneutralität in der Informationsgesellschaft', die vom Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. (eco) freundlicherweise unterstützt wurde. Die Diskussion zum netzpolitischen Thema Netzneutralität ist eng verknüpft mit der zukünftigen Gestaltung und Entwicklung des Internet. Bislang ist der Zugang zu den weltweiten Netzen, aus denen sich das Internet konstituiert, grundsätzlich für jedermann unterschiedslos gewährleistet. Datenpakete und somit auch Kommunikationsinhalte werden nach dem Best-Effort-Prinzip übermittelt, d.h. es wird gleichermaßen für alle Daten mit der jeweils im Netz maximal möglichen Geschwindigkeit übermittelt. Die technische Entwicklung ermöglicht demgegenüber einerseits eine qualitative oder quantitative Vorzugsbehandlung bei der Datenübertragung, andererseits eine Filterung oder Blockierung unliebsamer Datenpakete. Monopolbildung und geschlossene Systeme könnten die Folge sein, sodass unweigerlich die Frage auftritt, ob und in welchem Maße der Staat die Netzneutralität bzw. die Nutzung des Internet als zentrales und weltweit abrufbares Kommunikations- und Wissensnetz durch die Allgemeinheit zu gewährleisten hat.

Der Tagungsband enthält Beiträge aus Rechtswissenschaft, Verwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik. Von namhaften Autoren werden darin u.a. die europarechtlichen, verfassungsrechtlichen und einfachgesetzlichen Verbindungen zur Netzneutralität untersucht und potenzielle Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt. Inwieweit die Offenheit, Pluralität und Vielfaltsicherung im Internet auch im Sinne möglicher Innovationspotenziale eine Gewährleistung der Netzneutralität erfordert, wird aus unterschiedlichen Perspektiven eingehend beleuchtet, wobei schon bisher bestehende Instrumentarien des Rechts erläutert werden.

Der Band gewährt damit einen umfassenden Überblick über den Diskussionsstand zum Thema Netzneutralität und die verschiedenartigen rechtlichen Implikationen, die damit einhergehen, sodass insbesondere für die zu erwartenden gesetzlichen Normierungen und rechtlichen Entwicklungen wichtige Erkenntnisse zur Verfügung stehen.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Michael Kloepfer
Einführung

Holger Greve
Technische Grundlagen und Aspekte der Netzneutralität – Bericht über den Vortrag von Constanze Kurz

Holger Greve
Netzneutralität aus der Sicht der Zivilgesellschaft – Bericht über den Vortrag von Markus Beckedahl

Markus Haas
Die Netzneutralität aus Sicht von Telefónica O2

Dean Ceulic
Netzneutralität und Freiheit im Internet

Axel E. Fischer
Netzneutralität als Aufgabe der Politik?

Jens-Peter Schneider
Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen: Gewährleistungsverantwortung des Staates für Netzneutralität

Bernd Holznagel und Pascal Schumacher
Kommunikationsfreiheiten und Netzneutralität

Christoph Degenhart
Netzneutralität – die Position von Presse und Rundfunk

Franz C. Mayer
Die Verpflichtung auf Netzneutralität im Europarecht. Europaverfassungsrechtliche Vorgaben und netzpolitische Handlungsdefizite

Matthias Bäcker
Hoheitliche Marktinterventionen zum Schutz der Netzneutralität

Cara Schwarz-Schilling
Netzneutralität aus der Perspektive der Bundesnetzagentur

Thilo Weichert
Netzneutralität und Datenschutz

Simon Schlauri
Einflüsse von Privat-und Lauterkeitsrecht auf die Netzneutralität

Holger Greve
Zusammenfassung und Ausblick

Autorenverzeichnis


Prof. em. Dr. Michael Kloepfer war von 1974–1976 Professor an der Freien Universität Berlin, von 1976–1992 Professor an der Universität Trier, dort Direktor des Instituts für Umwelt- und Technikrecht. Von 1992–2011 war er Professor für Staats- und Verwaltungsrecht, Europarecht, Umweltrecht, Finanzrecht und Wirtschaftsrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin und Direktor am Walter Hallstein-Institut für Europäisches Verfassungsrecht. Seit 2011 ist er Emeritus. Von 1992–1998 war er Stellvertretender Vorsitzender der unabhängigen Sachverständigenkommission 'Umweltgesetzbuch' und von 1999–2001 und 2005–2007 Vorsitzender der Berliner Wissenschaftlichen Gesellschaft e.V. Von 2008–2016 war er Mitglied der Schutzkommission beim Bundesministerium des Innern. Er absolvierte zahlreiche Forschungsaufenthalte im Ausland (u.a. Kobe/Japan; Lausanne/Schweiz; Stanford/USA). Er ist zudem Präsident der Forschungszentren Umweltrecht (FZU), Technikrecht (FZT), Katastrophenrecht (FZK) sowie des Instituts für Gesetzgebung und Verfassung (IGV) und ist seit 2011 Leiter des Forschungszentrums Recht an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2017 ist er als Rechtsanwalt bei der Kanzlei Köhler & Klett tätig.


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