Körte / Reulecke | Mythologies - Mythen des Alltags | Buch | 978-3-86599-243-7 | sack.de

Buch, Deutsch, 212 Seiten, PB, Format (B × H): 154 mm x 231 mm, Gewicht: 347 g

Reihe: LiteraturForschung

Körte / Reulecke

Mythologies - Mythen des Alltags

Roland Barthes - Klassiker der Kulturwissenschaften

Buch, Deutsch, 212 Seiten, PB, Format (B × H): 154 mm x 231 mm, Gewicht: 347 g

Reihe: LiteraturForschung

ISBN: 978-3-86599-243-7
Verlag: Kulturverlag Kadmos


Der Band 'Mythologies' des Kulturkritikers, Semiologen und Literaturtheoretikers Roland Barthes (1915-1980) ist ein Klassiker der Kulturwissenschaften. Die virtuos geschriebenen Essays der 'Mythen des Alltags' widmen sich medial vermittelten Phänomenen der Kulturindustrie, die vielfältiger nicht sein könnten: dem Zauber im 'Gesicht der Garbo' und der Ikonographie des Abbé Pierre ebenso wie der 'Afrikanischen Grammatik' zur Rechtfertigung des Algerienkriegs. Sie befassen sich mit der Darstellung sogenannter Volkscharaktere in Reiseführern oder gehen der religiösen Aufladung der Nahrungsmittel 'Beefsteak und Pommes Frites' nach. Sie betrachten das moderne Spektakel des Catchens als Abkömmling des antiken Dramas und erkennen in der 'Tour de France' ein Nachleben des homerischen Epos. Sie beleuchten das Verschwinden des Körperlichen beim 'Striptease' und die Apotheose des legendären Citroën DS. Sie beschreiben die Inszenierung von Lässigkeit in Gangster filmen, aber auch die Erzeugung von Historizität in Hollywoodfilmen über das alte Rom.
Im vorliegenden Band nehmen Kultur-, Medien-, Literatur- und Sprachwissenschaftler/innen die deutschsprachige Neuausgabe der 'Mythologies' von 2010 zum Ausgangspunkt für eine erneute Lektüre. Sie diskutieren, inwiefern Roland Barthes’ 'Mythen des Alltags' für die gegenwärtige kulturwissenschaftliche Analyse relevant sind bzw. in welcher Weise ihr zeichentheoretisch-ideologiekritisches Gerüst der 'Mythologien' noch heute anschlussfähig ist. Gefragt wird dabei, ob Barthes’ Projekt, das den unsichtbar gemachten historischen Index seiner Gegenstände so stark macht, selbst als vornehmlich zeitgebunden anzusehen ist; ob also das Werk Barthes’, wie es Joseph Hanimann einmal formuliert hat, 'komfortabel gealtert' ist und wir ihn heute vornehmlich als ein 'Dokument 'der Geschichte der Kulturwissenschaften lesen können; oder aber ob die besondere Verschränkung von Theorie und Gegenstand und die essayistisch-literarische Schreibweise der Mikroanalysen auch einen weiterhin produktiven kulturwissenschaftlichen 'Ansatz' darstellen.
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Mona Körte ist Privatdozentin für Neuere Deutsche und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Institut für Philosophie, Literatur- und Wissenschaftsgeschichte der TU Berlin und seit Oktober 2013 Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald. Zuvor hat sie am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin zum 'Gesicht als Artefakt' geforscht. Ihre wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte liegen in der Europäisch-jüdischen Literatur- und Kulturgeschichte, Literatur und Anthropologie, Philologie um 1800, literarische Epistemologie der Sammlung und der Dinge.
Anne-Kathrin Reulecke ist Professorin am Institut fu¨r Germanistik der Karl-Franzens-Universität Graz. Zuvor hat sie an der TU Berlin gelehrt und am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin zum Thema 'Visualität, Sehstörungen und Blindheit in Literatur und Film' geforscht. Ihre wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte sind Theorien der Autorschaft, der Fälschung und des Plagiats; Medien, Intermedialität und Realismuskonzepte in der Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts; Gegenwartsliteratur und Biowissenschaften.


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