Buch, Deutsch, Band 1031, 438 Seiten, Format (B × H): 108 mm x 177 mm, Gewicht: 348 g
Theorie, Kritik und Praxis der objektiven Hermeneutik
Buch, Deutsch, Band 1031, 438 Seiten, Format (B × H): 108 mm x 177 mm, Gewicht: 348 g
Reihe: suhrkamp taschenbuch wissenschaft
ISBN: 978-3-518-28631-9
Verlag: Suhrkamp
Ein Diskussions- und Materialienband zu dem von Ulrich Oevermann formulierten und konsequent vorangetriebenen Programm einer objektiven Hermeneutik. Gegenüber der klassischen Texthermeneutik, deren Regeln sich auf die »Auslegung von Schriftdenkmalen« kaprizieren und die in der »persönlichen Virtuosität des Philologen« sich erhellt, rekurriert die objektive Hermeneutik auf die Rekonstruktion objektiver, durch Texte hergestellter Sinnstrukturen und nimmt von dort ihren empirischen Ausgang, wobei die erfahrbare, sinnstrukturierte Welt ihren Gegenstandsbereich bildet.
Oevermanns Ziel ist anspruchsvoll: er intendiert die zugleich forschungspraktisch orientierte Grundlegung eines sozialwissenschaftlichen Theorie- und Methodenkonzepts, das sich auf den gesamten Bereich dessen erstreckt, der von Menschen erfahrbar ist. Das heißt in letzter Konsequenz auch, daß diese Fundierung nicht nur für die Sozialwissenschaften, sondern auch für die Geistes- und selbst die Naturwissenschaften Gültigkeit in dem Sinn beansprucht, daß erst aufgrund der in der objektiven Hermeneutik vorgetragenen Argumente – sozusagen aufgrund einer »Proto-Untersuchung« – sachhaltige objekttheoretische Forschung möglich wird.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Garz, Detlef: _. Kraimer, Klaus: Die Welt als Text. Zum Projekt einer hermeneutisch-rekonstruktiven Sozialwissenschaft. Sutter, Hansjörg: Oevermanns methodologische Grundlegung rekonstruktiver Sozialwissenschaften. Das zentrale Erklärungsproblem und dessen Lösung in den forschungspraktischen Verfahren einer strukturalen Hermeneutik. Matthiesen, Ulf: Standbein-Spielbein. Deutungsmusteranalysen im Spannungsfeld von objektiver Hermeneutik und Sozialphänomenologie. Bude, Heinz: Das Latente und das Manifeste. Aporien einer "Hermeneutik des Verdachts". Reichertz, Jo: Von Gipfeln und Tälern. Bemerkungen zu einigen Gefahren, die den objektiven Hermeneuten erwarten. Schneider, Gerald: Sozialwissenschaftliche Hermeneutik und "strukturale" Systemtheorie. Zu den Grenzen und Entwicklungsmöglichkeiten der "objektiven Hermeneutik". Ackermann, Friedhelm: Die Modellierung des Grauens. Exemplarische Interpretation eines Werbeplakats zum Film "Schlafwandler" unter Anwendung der "objektiven Hermeneutik" und Begründung einer kultur-soziologischen Bildhermeneutik. Aufenanger, Stefan: _. Garz, Detlef: _. Kraimer, Klaus: Pädagogisches Handeln und moralische Atmosphäre. Eine objektiv-hermeneutische Dokumentenanalyse im Kontext schulischer Interaktion. Bahrs, Ottomar: _. Frede, Wolfgang: _. Litzba, Rüdiger: Ist ja schon mal, das erste Mal, mit vierzehn Jahren. Lebensgeschichte in standadisierter und biographischer Befragung. Haupert, Bernhard: Objektiv-hermeneutische Fotoanalyse am Beispiel von Soldatenfotos aus dem Zweiten Weltkrieg. Kade, Jochen: Suche nach Zugehörigkeit. Zur Aneignung der Erwachsenenbildung durch die Teilnehmer. Loer, Thomas: Werkgestalt und Erfahrungskonstitution. Exemplarische Analyse von Paul Cézannes "Montagne Sainte-Victoire" (1904/06) unter Anwendung der Methode der objektiven Hermeneutik und Ausblicke auf eine soziologische Theorie der Ästhetik im Hinblick auf eine Theorie der Erfahrung. Leber, Martina: _. Oevermann, Ulrich: Möglichkeiten der.
