Lang | Privatisierungspolitik in Ostdeutschland | Buch | 978-3-8244-7373-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 193 Seiten, Paperback, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 276 g

Lang

Privatisierungspolitik in Ostdeutschland

Eine politökonomische Analyse der Treuhandanstalt

Buch, Deutsch, 193 Seiten, Paperback, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 276 g

ISBN: 978-3-8244-7373-1
Verlag: Deutscher Universitätsverlag


Reichlich zehn Jahre nach der Vereinigung hat Ostdeutschland wirtschaftlich bei weitem noch nicht zu Westdeutschland aufgeschlossen. Das war bei realistischer Wertung der Ausgangslage in so kurzer Zeit auch nicht zu erwarten. Aus ökonomischer Sicht sind im Zuge der Vereinigung jedoch auch gravierende Fehler begangen worden; sie belasten die Entwicklung der ostdeutschen Wirtschaft bis heute. Immer wieder wurde darauf verwiesen, dass die Zeit drängte, und so seien manche Fehler unter dem Zwang zu raschem Handeln nicht zu vermeiden gewesen. So sei es unumgänglich gewesen, in Ostdeutschland rasch und zur Gänze das westdeutsche Regelwerk an Gesetzen und sonstigen Vorschriften sowie die dazugehörigen Institutionen zu übernehmen, um einen einheitlichen Wirtschaftsraum zu verwirklichen. Die Tatsache, dass damit die ostdeutsche Wirtschaft in das gleiche Korsett von Regulierungen gezwungen wurde, das bereits in Westdeutschland Marktkräfte gefesselt hatte, habe in Kauf genommen werden müssen. Manche der Fehler, zu denen es kam, mögen sich bei einem Abwägen auch aus ökonomischer Sicht rechtfertigen lassen, weil es realistische Handlungsalternativen für die Politik nicht gab. Aber in der Politik sind nicht allein oder sogar vornehmlich die gesamtwirtschaftlichen Nach­ und Vorteile ausschlaggebend für Handeln. In der Politik geht es immer auch um spezifische Gruppeninteressen und um Machterhalt. So werden nicht selten Wege verworfen, weil andere Wege zwar geringere volkswirtschaftliche, aber größere politische Gewinne versprechen. Am Beginn der Vereinigung war eine Entscheidung darüber zu treffen, wie mit den staatseigenen Betrieben und sonstigem Vermögen der DDR umzugehen sei.
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1. Relevanz der Treuhand-Privatisierungspolitik.- 2. Rahmenbedingungen der Treuhand-Privatisierungspolitik.- 2.1. Notwendigkeit von Massenprivatisierungen.- 2.2. Sonderbedingungen der Privatisierungen.- 2.3. Optionen in der Privatisierungspolitik 1990–91.- 3. Organisation der Treuhand und Privatisierungsergebnisse.- 3.1. Ur-Treuhand 1990.- 3.2. Treuhand 1991–94.- 3.3. Treuhand-Nachfolger seit 1995.- 3.4. Privatisierungen jenseits der Treuhand.- 3.5. Zwischenergebnis: Ordnungspolitischer Zwitter.- 4. Ziele der Treuhand-Privatisierungspolitik.- 4.1. Theorie der Privatisierungspolitik.- 4.2. Ziele der Treuhand.- 4.3. Zwischenergebnis: Zielüberladung.- 5. Methoden der Treuhand-Privatisierungspolitik.- 5.1. Zur Methodenwahl bei der Privatisierungspolitik.- 5.2. Auktion und Verhandlung als Privatisierungsmethoden.- 5.3. Privatisierungsmethoden der Treuhand.- 5.4. Zwischenergebnis: Auktionsvernachlässigung.- 6. Bewertung der Treuhand-Privatisierungspolitik.- 6.1. Waren Alternativen möglich?.- 6.2. War die Privatisierungspolitik im politökonomischen Gleichgewicht?.- 6.3. Würdigung und Kritik der Regierung und Treuhand.- 6.4. Zwölf Prinzipien einer effizienten Privatisierungspolitik.


Dr. Uwe Siegmund promovierte bei Pof. Dr. Klaus-Werner Schatz am Institut für Volkswirtschaftslehre der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Heute ist er Vorstandsassistent bei der R + V Versicherung AG.


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