Buch, Deutsch, Band 1, 332 Seiten, PB, Format (B × H): 200 mm x 220 mm, Gewicht: 900 g
Reihe: forschung+
Ermahnungen zu einem tugendhaften Leben in Bildungsbriefen der Henriette Catharina von Gersdorff
Buch, Deutsch, Band 1, 332 Seiten, PB, Format (B × H): 200 mm x 220 mm, Gewicht: 900 g
Reihe: forschung+
ISBN: 978-3-9814149-6-7
Verlag: KWB-Verlag
Exemplarisch dafür stehen zwei neu entdeckte Bildungsbriefe Henriette Catharina von Gersdorffs (1648-1726), einer über die Grenzen Sachsens hinaus berühmten Gelehrten. Diese unerforschten Schreiben werden in der vorliegenden Untersuchung erstmalig philosophisch-hermeneutisch interpretiert.
Die Texte der Protagonistin werden in eine annähernd 2000-jährige Tradition von Bildungsschriften gestellt – u.a. von Cicero über Ambrosius, Erasmus von Rotterdam, Anna Maria van Schurman bis zu August Hermann Francke.
Der Autor nähert sich der Gedankenwelt Henriette Catharina von Gersdorffs. Die bisherige Sicht auf die fromme, tatkräftige Frau wird um die gebildete, verantwortungsvolle Mutter erweitert. Dabei prägte die christlich-abendländische Überlieferung ihren Tugendbegriff ebenso wie Frömmigkeit ihre Erziehung und Bildung ihr Selbstverständnis als weibliche Gelehrte.
Die sächsische Gelehrte steht für eine Frau, die sich der Möglichkeiten und Beschränkungen ihrer Zeit bewusst war. Gleichzeitig lassen ihr Denken und Agieren erkennen, dass Tradition neben Bewahren immer auch Aufbrechen bedeutet.