Lau | Der gekreuzigte Triumphator | Buch | 978-3-525-59373-8 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 694 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 1540 g

Reihe: Novum testamentum et orbis antiquus : [...], Studien zur Umwelt des Neuen Testaments

Lau

Der gekreuzigte Triumphator

Eine motivkritische Studie zum Markusevangelium
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-525-59373-8
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht

Eine motivkritische Studie zum Markusevangelium

Buch, Deutsch, 694 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 1540 g

Reihe: Novum testamentum et orbis antiquus : [...], Studien zur Umwelt des Neuen Testaments

ISBN: 978-3-525-59373-8
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht


Eine Vielzahl von Erzähldetails des Markusevangeliums lassen sich bei näherem Hinsehen als chiffrierte Referenzen, d.h. als bewusst vage gehaltene Anspielungen, auf das Ritual des römischen Triumphzugs lesen. Diese Allusionen entwerfen für die Erzählfigur des markinischen Jesus vor dem Hintergrund des Triumphzugs eine Doppelrolle: Im Geschick der Gestalt Jesus werden sowohl die Figur des siegreichen Triumphators wie die des im Triumphzug hinzurichtenden königlichen Gefangenen sichtbar. Auf diese Weise entsteht für die Erstleserinnen und -leser des Markusevangeliums das irritierende Konzept eines gekreuzigten Triumphators. Bilder von Hoheit und Niedrigkeit, Sieg und Niederlage, Tod und Leben überlagern sich. Und gerade im scheinbaren Scheitern am Kreuz sollen die Leser einen Triumphator entdecken: eine christologische Herausforderung erster Güte.In seiner Studie identifiziert und untersucht Markus Lau diese markinischen Allusionen auf das Ritual des römischen Triumphzugs unter Rekurs auf ein breites exegetisches Methodenspektrum und interpretiert diese Anspielungen im Blick auf ihre literarische Funktionalität. Das Phänomen der uneindeutigen Anspielung wird dabei literaturwissenschaftlich und wissenschaftstheoretisch reflektiert, um die Plausibilität der Behauptung chiffrierter Referenzen im exegetischen Diskurs nachzuweisen. Eine kulturgeschichtlich ausgerichtete und ritualtheoretisch fundierte Darstellung des römischen Triumphzugs liefert die Basis, um die Allusionen auf den Triumphzug im Markustext zu entdecken, die in der Passionsgeschichte ihren inhaltlichen Schwerpunkt haben, sich aber auch im Rahmen einer erneuten Lektüre des Evangeliums, auf die der Text angesichts seines offenen Endes geradezu angelegt ist, im literarischen „Galiläa“ des Markus und auf dem Weg nach „Jerusalem“ entdecken lassen. Kritik an einer staatstragenden rituellen Institution des Imperium Romanum zu üben, ist dabei nur eine Funktion der Anspielungen. Sie transportieren zugleich eine herausfordernde christologische Botschaft und konturieren das markinische Verständnis von Jesusnachfolge.

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Weitere Infos & Material


Ebner, Martin
Martin Ebner ist Professor em. für die Exegese des Neuen Testaments an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

Zangenberg, Jürgen
Jürgen Zangenberg ist Professor für Neues Testament und Frühchristliche Literatur an der Universität Leiden.

Lau, Markus
Markus Lau ist Oberassistent am Biblischen Departement der Universität Freiburg (Schweiz).

Lampe, Peter
Peter Lampe ist Professor für Neutestamentliche Theologie an der Universität Heidelberg.

Schreiber, Stefan
Stefan Schreiber ist Professor für Neues Testament und Direktor des Seminars für Zeit- und Religionsgeschichte des Neuen Testaments an der Universität Münster.



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