Buch, Deutsch, 232 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 195 mm
Buch, Deutsch, 232 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 195 mm
ISBN: 978-3-99029-286-0
Verlag: Wieser Verlag
Der Roman erzählt mit bitterem Humor und Anteilnahme die Geschichte Jewgenis, eines durch das Leben irrenden Jungschriftstellers, und die seiner Vermieterin Valeria. Doch Florin Lazarescu nimmt nicht lediglich die als Seelenstarre bezeichnete Lebenskrise seiner Protagonisten unter die Lupe, die sich bei Jewgeni vornehmlich durch eine ewige Schreibblockade äußert, und bei Valeria durch die permanente Panik vor der lauernden Alzheimer-Krankheit, sondern auch die Seelenstarre der ganzen Stadt. Denn die Stadt mit all ihren kleinen, dramatischen Geschichten ist die dritte Hauptfigur des Romans, sie wird mit bitterer Ironie und sarkastischem Realismus beschrieben. „Seelenstarre“ ist ein Roman über notwendige, jedoch unrealistische Hoffnungen und kleine Alltagsfreuden, die über die Absurdität des Lebens hinwegtäuschen.
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Trotz des gründlichen Gesundheitschecks gelang es ihm noch nicht einmal, den genauen Namen seiner Krankheit herauszubekommen. Die Ärzte hatten ihm bloß vermutliche psychische Störungen genannt – vegetative Dystonie, Agoraphobie, Hypochondrie, Depression, Anxietät – deren Symptome er jedoch nur zum Teil bei sich wiedererkannte. Und da er mit einem namenlosen Leid nicht leben konnte, erfand er einen Namen dafür: Seelenstarre.