Buch, Deutsch, Band 27, 32 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 180 g
Reihe: gutleut A4
Der Blick von außen
Buch, Deutsch, Band 27, 32 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 180 g
Reihe: gutleut A4
ISBN: 978-3-936826-12-8
Verlag: gutleut verlag
»Der Außenraum bildet ja auch wieder einen Raum.«
Das Kunst- und Buchprojekt ... von außen zeigt die Ergebnisse von Anna Lehmann-Brauns' Streifzügen durch die Darmstädter Innenstadt. Angeregt wurde dieses Projekt durch die Arbeitsgruppe Kulturelle Mitte Darmstadt, die sich aus agenda 21 Arbeitsgruppe Stadtgestaltung, der Werkbundakademie Darmstadt und einer Bürgerinitiative zusammensetzt und seit 20 Jahren dafür engagiert, den durch den Wiederaufbau entstandenen Verlust an Urbanität in der Darmstädter Innenstadt auszugleichen und das Stadtzentrum zu einer kulturellen Mitte weiterzuentwickeln.
Im Zeitraum von einem Jahr ist die elfte Darmstädter Stadtfotografin in regelmäßigen Abständen von ihrem Wohnort Berlin nach Darmstadt gereist und hat sich dem fremden Stadtbild zu verschiedenen Jahres- und Tageszeiten angenähert. Die mit einer Mittelformatkamera aufgenommenen Fotos zeigen neben Darmstädter Sehenswürdigkeiten wie die Kunsthalle und das Theater Moller Haus auch eine mit Graffiti überzogene Unterführung, das leerstehende Gebäude Waben oder den verlassenen Innenhof eines Mehrparteienhauses. In ihren ersten Arbeiten hat Anna Lehmann-Brauns von Menschen gestaltete, aber menschenleere Innenräume fotografiert, die freie Assoziationen über das dort stattfindende Leben auslösen. Diese Darstellungsweise übertrug sie auf den in Darmstadt fotografisch festgehaltenen Außenraum. Mit dem natürlichen Licht der verschiedenen Tageszeiten setzt sie die Architektur der Innenstadt monumental in Szene und lässt besondere Farbstimmungen entstehen, wenn beispielsweise das künstliche Licht der Istanbul Passage auf das seitlich hereinfallende Tageslicht trifft. Ihre Fotografien ohne den Menschen im Bild geben den Blick auf die ganz eigene Ästhetik von Plätzen und Gebäuden frei, die Bestandteil der ökonomisch und funktionsfähig eingerichteten Innenstadt sind. Anna Lehmann-Brauns interessiert sich für die unbemerkten Details im kulturgeprägten Raum, für das Spiel von Licht und Schatten, das die strenge Architektur der Nachkriegszeit auflockert sowie für die Ästhetik des Zerfalls. Die in ... von außen versammelten Impressionen der Darmstädter Innenstadt zeigen, dass Urbanität genau dort entsteht, wo Menschen Plätze und Kultur für sich entdecken und sich zu eigen machen. Anna Lehmann-Brauns' Fotografien laden dazu ein, Orte des täglichen Lebens, die sonst niemals menschenleer sind und meist nur in ihrer Funktionalität wahrgenommen werden, aus ihrem Kontext gelöst zu betrachten und neu wahrzunehmen.
Der an den Beginn der Publikation gestellte Text von Jula-Kim Sieber, der Ersten Vorsitzenden der Werkbundakademie Darmstadt, lädt buchstäblich zum Verweilen ein und bietet einen klaren Überblick über das Projekt.?Mit Beiträgen von Anna Lehmann-Brauns, Wolfgang Lück und Jula-Kim Sieber.
Lehmann-Brauns
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Das Kunst- und Buchprojekt ... von außen zeigt die Ergebnisse von Anna Lehmann-Brauns' Streifzügen durch die Darmstädter Innenstadt. Angeregt wurde dieses Projekt durch die Arbeitsgruppe Kulturelle Mitte Darmstadt, die sich aus agenda 21 Arbeitsgruppe Stadtgestaltung, der Werkbundakademie Darmstadt und einer Bürgerinitiative zusammensetzt und seit 20 Jahren dafür engagiert, den durch den Wiederaufbau entstandenen Verlust an Urbanität in der Darmstädter Innenstadt auszugleichen und das Stadtzentrum zu einer kulturellen Mitte weiterzuentwickeln.
Im Zeitraum von einem Jahr ist die elfte Darmstädter Stadtfotografin in regelmäßigen Abständen von ihrem Wohnort Berlin nach Darmstadt gereist und hat sich dem fremden Stadtbild zu verschiedenen Jahres- und Tageszeiten angenähert. Die mit einer Mittelformatkamera aufgenommenen Fotos zeigen neben Darmstädter Sehenswürdigkeiten wie die Kunsthalle und das Theater Moller Haus auch eine mit Graffiti überzogene Unterführung, das leerstehende Gebäude Waben oder den verlassenen Innenhof eines Mehrparteienhauses. In ihren ersten Arbeiten hat Anna Lehmann-Brauns von Menschen gestaltete, aber menschenleere Innenräume fotografiert, die freie Assoziationen über das dort stattfindende Leben auslösen. Diese Darstellungsweise übertrug sie auf den in Darmstadt fotografisch festgehaltenen Außenraum. Mit dem natürlichen Licht der verschiedenen Tageszeiten setzt sie die Architektur der Innenstadt monumental in Szene und lässt besondere Farbstimmungen entstehen, wenn beispielsweise das künstliche Licht der Istanbul Passage auf das seitlich hereinfallende Tageslicht trifft. Ihre Fotografien ohne den Menschen im Bild geben den Blick auf die ganz eigene Ästhetik von Plätzen und Gebäuden frei, die Bestandteil der ökonomisch und funktionsfähig eingerichteten Innenstadt sind. Anna Lehmann-Brauns interessiert sich für die unbemerkten Details im kulturgeprägten Raum, für das Spiel von Licht und Schatten, das die strenge Architektur der Nachkriegszeit auflockert sowie für die Ästhetik des Zerfalls. Die in ... von außen versammelten Impressionen der Darmstädter Innenstadt zeigen, dass Urbanität genau dort entsteht, wo Menschen Plätze und Kultur für sich entdecken und sich zu eigen machen. Anna Lehmann-Brauns' Fotografien laden dazu ein, Orte des täglichen Lebens, die sonst niemals menschenleer sind und meist nur in ihrer Funktionalität wahrgenommen werden, aus ihrem Kontext gelöst zu betrachten und neu wahrzunehmen.
Der an den Beginn der Publikation gestellte Text von Jula-Kim Sieber, der Ersten Vorsitzenden der Werkbundakademie Darmstadt, lädt buchstäblich zum Verweilen ein und bietet einen klaren Überblick über das Projekt.?Mit Beiträgen von Anna Lehmann-Brauns, Wolfgang Lück und Jula-Kim Sieber.
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