Buch, Deutsch, 320 Seiten, KART, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 222 g
Rhetorische Grundlagen, poetische Konzepte, philologische Metaphorik, 1700-2000
Buch, Deutsch, 320 Seiten, KART, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 222 g
ISBN: 978-3-7705-6028-8
Verlag: Brill I Fink
Die Konjunktur von Ressourcenfragen in den Philologien gibt Anlass, einen Schritt zurückzutreten und nach der älteren Metapher zu fragen: nach der rhetorischen, poetischen und philologischen 'Quelle'.
Etabliert sich die 'Quelle' als Terminus im engeren Sinne tatsächlich erst in den verwissenschaftlichten Philologien des 19. Jahrhunderts? Wie stark überlagert der romantische und postromantische Leitdiskurs alternative Quellenverständnisse? Je genauer man hinsieht, desto deutlicher erweist sich die Quellenmetapher als hintergründig, vielschichtig, problematisch. Wo verflacht die Rede von der Quelle in der Metaphernvergessenheit der Hilfswissenschaften? Wo wird das Versprechen der Unerschöpflichkeit zur Zumutung und Bedrohung? An welcher Stelle kommt das Ressourcenverständnis als Gegenszenario ins Spiel?