Buch, Deutsch, Band 194, 400 Seiten, PAPPE, Format (B × H): 151 mm x 216 mm, Gewicht: 728 g
Reihe: Studien zur Kunstgeschichte
Eine abendländische Raumkategorie.
Buch, Deutsch, Band 194, 400 Seiten, PAPPE, Format (B × H): 151 mm x 216 mm, Gewicht: 728 g
Reihe: Studien zur Kunstgeschichte
ISBN: 978-3-487-14742-0
Verlag: Olms Georg AG
In der vorliegenden Studie wird erstmals eine umfassende Geschichte des Piano nobile vorgelegt. Dabei handelt es sich um die im profanen Repräsentationsbau regelhaft im ersten Obergeschoss gelegene Ebene, die auch Beletage genannt wurde. Ihre Grundfunktion war und ist es, Repräsentation von Macht zu ermöglichen, ohne gesellschaftliche Differenz als Gegensatz zwischen „Oben und Unten“ auszuspielen.
Die antiken Kulturen kannten das Piano nobile nicht, es wurde erst im Mittelalter in seiner bis heute wirkungsmächtigen Form ausgeprägt. Dieser für die Genese von Gebäudetypen exemplarische Vorgang wird genauer untersucht. Im Vordergrund steht dabei die Frage, inwieweit er in einer speziellen Geschichtskonstellation begründet war und auf welche Weise in ihm vertikalhierarchische Wertvorstellungen und letztlich anthropologische Grundgegebenheiten zum Ausdruck kamen. Indem es zentrale gebäudetypologische Begrifflichkeiten in den Blick nimmt, entwickelt sich dieses Buch en passant zu einer konzisen Einführung in die abendländische Architekturgeschichte.