Von der Gebärdensprache zur Schrift

Eine Untersuchung zu Texten gehörloser Lernender
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-11-101533-0
Verlag: De Gruyter

Buch, Deutsch, 225 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 463 g

Reihe: ISSN

Für gehörlose Lernende stellt das Schreiben eine doppelte Herausforderung dar: Gebärdensprachen verfügen über keine Gebrauchsschrift, weshalb gehörlose Schreiber/-innen die Schrift der umgebenden Lautsprache verwenden. Diese unterscheidet sich jedoch in struktureller Hinsicht grundlegend von der Gebärdensprache, was dazu führt, dass der Schriftspracherwerb in vielen Bereichen dem Erwerb einer Zweitsprache gleicht. Schriftliche Textproduktionen gehörloser Signer (=Gebärdenspachbenutzer/-innen) sind deshalb aus unterschiedlichen Perspektiven von Bedeutung: Aus Sicht der Mehrsprachigkeitsforschung bieten sie einen Einblick in Prozesse des bimodal bilingualen Spracherwerbs, bei dem eine Laut- und eine Gebärdensprache involviert sind. Aus sprachdidaktischer Perspektive stellt sich in der Folge die Frage zur erfolgreichen Vermittlung schriftsprachlicher Kompetenzen für gehörlose Schüler/-innen. Die Untersuchung ermöglicht durch den direkten Vergleich von gebärden- und lautsprachlichen Daten Einblicke in cross-modale Transferprozesse und diskutiert deren didaktisches Potential für den Unterricht gehörloser Schüler/innen.

Zielgruppe

Forschende und Lehrende aus den Bereichen Gebärdensprachlinguisti / Academics (Sign Language Linguistics, Deaf Education, Multilingua

Autoren/Hrsg.

Meili, Aline

Fachgebiete

• Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Schreiben und Publizieren, Kreatives Schreiben
• Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Sprachwissenschaften
• Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Zeichensprachen, Künstliche Sprachen
• Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Spracherwerb, Sprachentwicklung

Über Autor(innen)

Aline Meili, Universität Zürich, Schweiz.

Aline Meili, University of Zurich, Switzerland.