Buch, Englisch, 312 Seiten, GB, Format (B × H): 350 mm x 310 mm
ISBN: 978-3-902416-64-3
Verlag: Bibliothek der Provinz
Unverändert war lange Zeit vieles von der Ausstattung der Schlosserei geblieben, wie die Maschinen zum Bewegen schwerster Lasten und die chaotischen Reste einstiger Produktivität. Die Stahlplatten, Eisenbänder und Rohre, aus ihrem funktionalen Zusammenhang herausgelöst, stellten eine Herausforderung dar durch ihr bloßes Gewicht und die Unmöglichkeit, es von der Stelle zu bewegen. Maria Moser empfand die Situation als eine Konfrontation. Sie begann sich mit dieser Realität auseinanderzusetzen. Den realen Dingen begegnet sie mit leidenschaftlicher Kraft, nicht, um sie zu bewegen oder zu bezwingen, sondern um ihrem Widerstand ein anderes als nur physikalisches Gewicht entgegenzusetzen. Die Werktstatt hat sie zum Atelier gemacht und die Malerei zu ihrem Medium.
Ihre Art, die Dinge zu Gegenständen ihrer künstlerischen Auseinandersetzung zu machen, hat deren oberflächliche Details zurücktreten lassen. Naturalistische Allusionen fehlen, und an den Bildern ist der situative Ausgangspunkt kaum noch abzulesen. Dennoch tragen sie ähnliche, charakteristische Merkmale, die einen inneren Zusammenhang nahelegen.
(Christoph Becker)