Buch, Deutsch, 250 Seiten
Deutschsprachige Emigranten in der Neuen Welt (1933-1945)
Buch, Deutsch, 250 Seiten
Reihe: Geschichte in Wissenschaft und Forschung
ISBN: 978-3-17-046460-5
Verlag: Kohlhammer
Migration ist in aller Munde, und schnell wird vergessen, dass auch viele Deutsche einst gezwungen waren, ihr Heimatland zu verlassen. In den 1930er und 1940er Jahren flohen hunderttausende Juden und anderweitig Verfolgte vor dem nationalsozialistischen Terror in die USA. Hinreichend untersucht sind die Emigration bekannter Persönlichkeiten wie Thomas Mann, Hannah Arendt oder George Grosz. Doch wie gingen "normale" Menschen mit dem einschneidenden Erlebnis einer Emigration um? Wie schafften sie es, auszureisen und wie fanden Sie sich in ihrer neuen Umgebung zurecht?
Siegfried Müllers Studie fußt auf auf hunderten von Briefen, Lebenserinnerungen, Briefwechseln und Tagebüchern und lässt die Lebenswelten deutschsprachiger Emigranten in New York auferstehen. Lebendig schildert er individuelle Perspektiven auf verschlungene Fluchtwege, die Arbeits- und Wohnungssuche vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise in den USA, die Konfrontation mit Antisemitismus, aber auch den kulturellen Einfluss der Migranten auf die pulsierende Metropole.
Zielgruppe
Studierende, kulturgeschichtlich Interessierte