Müller | Zwischen Mensch und Maschine | Buch | 978-3-518-26029-6 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band 29, 215 Seiten, Format (B × H): 109 mm x 176 mm, Gewicht: 141 g

Reihe: edition unseld

Müller

Zwischen Mensch und Maschine

Vom Glück und Unglück des Homo faber
Originalausgabe 2010
ISBN: 978-3-518-26029-6
Verlag: Suhrkamp

Vom Glück und Unglück des Homo faber

Buch, Deutsch, Band 29, 215 Seiten, Format (B × H): 109 mm x 176 mm, Gewicht: 141 g

Reihe: edition unseld

ISBN: 978-3-518-26029-6
Verlag: Suhrkamp


Mit seiner Technik formt der Mensch schon längst nicht mehr nur die äußere Natur, sondern auch sich selbst. Neben der biotechnologischen Manipulation des Genoms sind es zunehmend Neurotechnologien, mit denen der Mensch sein eigenes Selbst verändert und gestaltet. Mit dem therapeutischen Erfolg dieser Technologien stehen neurotechnologische Umbaumaßnahmen von Körper und Geist am Horizont, die auf die 'Optimierung' des Menschen angelegt sind. Am Beispiel neuester technischer Zugriffsmöglichkeiten auf das menschliche Gehirn, geht Oliver Müller in seinem Essay der Frage nach, welche Auswirkungen Technisierungsprozesse auf unser Selbstsein und auf unser Selbstverständnis haben und haben könnten. Im Zentrum der Überlegungen stehen Formen der Selbstinstrumentalisierung, der Selbstverdinglichung und der Selbstcyborgisierung, die in der technisch veränderten Wahrnehmung der eigenen Person und in der Selbstanpassung an die Perfektion technischer Prozesse liegen. Die Chiffre des Homo faber erfaßt das Unglück, das im Fortschrittsglück des Immer-Besser-Werdens liegt.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Formen der Technisierung des Gehirns
Neurotechnologien: Der Stand der Dinge
Bruchlinien der Selbsterfahrung
Technik tief im Hirn: Das Selbst als ein anderes
Rahmenbedingungen für bessere Gehirne: Die Homines fabri von der Rockefeller University und das »Memorandum« in Gehirn und Geist
Der Charakter von Technisierungsprozessen
Dilemmata, Mißverständnisse, Fehlschlüsse
Begriffliche Differenzierungen: Technik, Technologie, Technisierung, Technokratie
Die anthropologischen und geschichtlichen Grundlagen der Technisierung
Zum Verhältnis von Menschsein und Technik
Die Technizität des Menschen
Die Genese der modernen Technik
Die Herausbildung des technischen Selbstverständnisses
Vom prometheischen Selbstverständnis zur Selbstbefragung als Homo faber
Die antithetische Grundstruktur von Technisierungsprozessen
Die Rationalität der Technisierung: Thesen
Generierung und Garantie von »Objektivität«
Effizienzsteigerung
Erweiterung des Verfügbarkeitsrahmens
Strukturphänomene der Entfremdung: Antithesen
Verdinglichungserscheinungen
Erfahrungsschwund
Drohende Seinsverlassenheit: Die Metaphysik der Verdinglichung
Sinnverlust und Akzeleration
Die Dominanz des Methodensinns
Beschleunigung: Veränderung von Zeiterfahrungen
Die Grenzen der Verfügbarkeitsdynamik
Herrschaftsanspruch über Sein oder Nicht-Sein: Gewaltpotentiale
Kontrollverlustängste
Technisierungsprozesse vor dem Horizont des menschlichen Selbstvergewisserungsbedürfnisses
Technologie und Theologie
Technologische Träume
Technik und Tragik
Der Homo faber als anthropologische Reflexionsfigur
Der Homo faber: Gentleman oder Arbeiter?
Die Maschine als Maß der Dinge
Grenzen der Selbsttechnisierung
Selbstinstrumentalisierung
Gestörte Zweck-Mittel-Balance
Verarmung der Selbstbezugnahme
Selbstverdinglichung
Selbstcyborgisierung
Schluß: Das obskure Objekt der Optimierung


Müller, Oliver
Oliver Müller, geboren 1972, Philosoph, Autor und Dramaturg, leitet am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin an der Universität Freiburg eine Nachwuchsforschergruppe zu den philosophisch-anthropologischen Grundlagen der biomedizinischen Ethik.

Oliver Müller, geboren 1972, Philosoph, Autor und Dramaturg, leitet am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin an der Universität Freiburg eine Nachwuchsforschergruppe zu den philosophisch-anthropologischen Grundlagen der biomedizinischen Ethik.




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