Buch, Deutsch, 300 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 380 g
Buch, Deutsch, 300 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 380 g
ISBN: 978-3-11-055266-9
Verlag: De Gruyter
Wilhelm Dilthey und Hans–Georg Gadamer waren wohl die beiden letzten großen Gelehrten, die Philipp Melanchthon als Philosophen ernst genommen hatten. Im 20. Jahrhundert war dieser weitgehend nur ein Thema der Reformationsgeschichte. In den vergangenen wenigen Jahrzehnten hat sich die Forschungssituation jedoch wesentlich verändert. Melanchthon ist in das Blickfeld der allgemeinen Wissenschafts– und Bildungsgeschichte, aber auch von Einzeldisziplinen wie der Dialektik– und Rhetorikforschung gerückt. Tatsächlich vertrat dieser, 1518 als Gräzist nach Wittenberg berufen, nicht nur mit den „artes liberales“, ergänzt durch Geschichte und Literatur, die damaligen Fächer der philosophischen Fakultät. Seine vielfältigen Kommentare, Scholien und Paraphrasen selbst zu den höheren Disziplinen, der Anthropologie und Naturphilosophie, der Ethik und Politik, der Staats- und Rechtsphilosophie weisen ihn als einen universalen Gelehrten des 16. Jahrhunderts aus, der vielfältige Spuren im damaligen Europa hinterließ.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Systematische Theologie Geschichte der Theologie, Einzelne Theologen
- Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Westlichen Philosophie Westliche Philosophie: Neuzeit
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Systematische Theologie Christliche Philosophie