Pfeiffer-Petersen | Konfliktstichomythien bei Sophokles | Buch | 978-3-88226-869-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 188 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 467 g

Reihe: Serta Graeca

Pfeiffer-Petersen

Konfliktstichomythien bei Sophokles

Funktion und Gestaltung
Erscheinungsjahr 1996
ISBN: 978-3-88226-869-0
Verlag: Reichert Verlag

Funktion und Gestaltung

Buch, Deutsch, 188 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 467 g

Reihe: Serta Graeca

ISBN: 978-3-88226-869-0
Verlag: Reichert Verlag


Sophokles’ Protagonisten sind einsam, aus ihrer Umgebung ausgestoßen oder selbst aus ihr herausgetreten. Ihre Andersartigkeit bildet die Grundlage des tragischen Konflikts. Die Konfliktszenen sophokleischer Tragödien zeigen die Protagonisten in der Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt, die anderen Grundsätzen folgt als sie selbst. So sind diese Szenen für die Charakterisierung der Hauptfiguren und für den Ablauf der Handlung, die Entwicklung der Inhalte von großer Wichtigkeit. In den Konfliktszenen kommt es stets zu dialogischer Auseinandersetzung, zu Konfliktstichomythien, in denen aus gegensätzlichen Positionen heraus gestritten wird, bzw. der eine den anderen zu überreden versucht.
Diese Stichomythien werden in der vorliegenden Untersuchung im thematischen Zusammenhang des einzelnen Dramas auf inhaltliche und stilistische Besonderheiten hin betrachtet. Auffälligkeiten der Stichomythiegestaltung sollen im Hinblick auf das Thema, die Aussage der jeweiligen Tragödie beurteilt und eingeordnet werden. Dabei fällt auf, daß die Grundform des tragischen Agons von Sophokles oft und vielfältig verändert wird; bei genauer Betrachtung ergibt sich für jedes Drama, für jeden Inhalt ein eigener formaler Schwerpunkt. So wird z. B. die Gegensätzlichkeit der Positionen, die die Handlung der „Antigone“ vorantreibt, in den Konfliktstichomythien des Dramas mehrmals in einem argumentativen Dreischritt aus je drei mit zunehmender Deutlichkeit formulierten Stellungnahmen zum gleichen Aspekt des Konfliktthemas hervorgehoben. Im "König Ödipus" entsprechen dem in zwei Aspekte geteilten Sein des Protagonisten in zwei Aspekte geteilte Auseinandersetzungen mit je zwei Konfliktstichomythien.
Gleichzeitig ermöglicht die Untersuchung einen Einblick in die stilistischen Merkmale sophokleischer Stichomythiegestaltung. So fallen bei Sophokles die formalen Stilmittel der Stichomythien griechischer Tragödien bereits durch ihre häufige Anwendung auf. Der Verlauf der Konfliktstichomythien ist beispielsweise fast durchgehend geprägt durch Wortaufnahmen, die die innere Bewegung, die Stimmung des Gesprächs charakterisieren, und ebenso durch parallele Wort- und Versgestaltung, anhand derer in der Negation des Vorangehenden der Gegensatz aufgebaut oder verstärkt wird.
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