Buch, Deutsch, Band 15, 467 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 673 g
Reihe: L'AGENda
Die Möglichkeiten und Konflikte in der Berufsausübung als Klosterapothekerin der Frühen Neuzeit am Beispiel von Barbara Wild (1747-1815)
Buch, Deutsch, Band 15, 467 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 673 g
Reihe: L'AGENda
ISBN: 978-3-8474-3408-5
Verlag: Budrich
Klosterapothekerinnen zählten zu den wenigen Frauen, die im 18.Jahrhundert nicht Hausfrau sein mussten, sondern einen Beruf ausüben konnten. Am Beispiel von Barbara Wild (1747-1815) zeigt die Autorin die Lebensrealität von Klosterapothekerinnen in der Frühen Neuzeit. Sie geht den Voraussetzungen für die Berufstätigkeit, dem Konflikt zwischen bürgerlichen Apothekern und klösterlichen Apothekerinnen sowie ihrer Rolle im Gesundheitswesen nach und leistet so einen innovativen wissenschafts- und berufshistorischen Beitrag zur Geschlechterforschung.
Zielgruppe
Gender Studies
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Medizin, Gesundheitswesen Medizinische Berufe, Gesundheitsfachberufe
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziale Gruppen/Soziale Themen Gender Studies, Geschlechtersoziologie
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaften: Allgemeines Geschichte der Human- und Sozialwissenschaften
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Pharmazie
Weitere Infos & Material
1 Einleitung: Klosterapothekerinnen in der Frühen Neuzeit
1.1 Klosterapothekerinnen – In den Himmel gelobt und zum Teufel gewünscht: Zu Forschungsgegenstand und Erkenntnisinteresse
1.2 Zum Stand der Forschung
1.3 Barbara Wild – Ein archivarischer Glücksfall: Verwendete Quellen und methodisches Vorgehen
1.4 Zum Aufbau der Arbeit
2 Frauen, Pharmazie und Frühe Neuzeit: Eine kurze (Vor)Geschichte
2.1 Gesetzliche und politische Rahmenbedingungen
2.1.1 Das Medizinalwesen Altbayerns um 1800
2.1.2 Die Medizinalgesetzgebung 1750–1810
2.1.3 Auf dem Weg in die Moderne – Aufklärung, Säkularisation und Professionalisierung
2.2 Gesellschaftliche Rahmenbedingungen
2.2.1 Von Wasserbrennerinnen, Hausmüttern und Giftmörderinnen – Pharmazeutisch (berufs-)tätige Frauen in der Frühen Neuzeit
2.2.2 Mädchenbildung und die Rolle der Frau im 18. Jahrhundert
2.2.3 Konkurrenz um die Berufsausübung
3 Barbara Wild – Ordensfrau und Apothekerin
3.1 Barbara Wild – Öl auf Leinwand: Eine ikonographische Annäherung
3.2 Barbara Wild – Eine Kurzvorstellung
3.3 Die Wilds – Eine Familiengeschichte
4 Den Männern ebenbürtig? Apothekerinnenausbildung im 18. Jahrhundert
4.1 Die Ausbildung von Klosterapothekerinnen
4.2 Die Ausbildung von Barbara Wild
5 Grenze oder Möglichkeit? – Die Klosterapotheke als Arbeitsplatz
5.1 Arbeitsplatz Klosterapotheke
5.1.1 Zur Entstehung der Klosterapotheken
5.1.2 Lebens- und Arbeitsbedingungen im Kloster
5.1.3 Das Ende der Klosterapotheken und ihre Rolle im Gesundheitswesen des 18. Jahrhunderts
5.2 Die Klosterapotheke Burghausen
5.2.1 Das Institut Burghausen und Barbara Wild als Ordensfrau
5.2.2 Die „so ungebührlich wie eigenmächtig aufgebrachte Appothekerey“ – Die Klosterapotheke Burghausen 1767–1772
5.2.3 Arzneimittelverkauf ins Ausland? „Wie gebethen, also bewilliget“ – Die Klosterapotheke Burghausen 1777–1808
5.2.4 „Die Führung einer Apotheke durch weibliche Individuen muss als unzuläßig abgestellet werden.“ – Die Klosterapotheke Burghausen von 1808 bis zu ihrer Aufhebung
5.2.5 Die Klosterapotheke als Arbeitsplatz für weltliche Angestellte: Die „Apothekerinnen“ Magdalena Düringer und Katharina Garnweiter.
5.2.6 Exkurs: Verzeichnis abgegebener Arzneimittel von Januar bis Juni 1790
6 Pfuscherinnen im Ordenskleid? Der Konflikt: Stadtapotheke gegen Klosterapotheke
6.1 Der Konflikt: Bürgerliche Apotheker gegen klösterliche Apothekerinnen
6.1.1 Entstehung und Inhalte des Konflikts
6.1.2 Bisherige Rezeptionen des Konflikts in der Forschung
6.2 Der Konflikt zwischen Barbara Wild und den Burghausener Stadtapothekern
6.2.1 Beschwerdeschreiben des Stadtapothekers Joseph Stainner
6.2.2 Gemeinsames Beschwerdeschreiben der Rentamtsapotheker Burghausens
6.2.3 Hilfegesuch des Burghausener Magistrats beim geistlichen Rat in München für Stadtapotheker Nepomuk Andreas Steppich
6.2.4 Beschwerdeschreiben des Stadtapothekers Johann Jungwirth
6.2.5 Beschwerdeschreiben der Apothekerwitwe Katharina Jungwirth
6.2.6 Beschwerdeschreiben des Stadtapothekers Conrad Göschel
6.2.7 (Neu-)Bewertung des Konflikts anhand der aus den Briefen gewonnenen Erkenntnisse
7 Die Rolle weltlich ausgebildeter Klosterapothekerinnen im Professionalisierungsdiskurs des 18. Jahrhunderts – Fazit und Ausblick
7.1 Barbara Wild und die Burghausener Klosterapotheke – Ein Resümee
7.2 Klosterapothekerinnen der Frühen Neuzeit – Ergebnisse und Ausblick
8 Anhang
8.1 Generalmandate und Verordnungen
8.1.1 Generalmandat vom 5. Januar 1756
8.1.2 Generalmandat vom 9. Juni 1766
8.1.3 Verordnung vom 14. Januar 1785
8.1.4 Generalmandat vom 3. Mai 1785
8.2 Stammbaum der Familie Wild
8.3 Zur Ausbildung von Apothekerinnen und Apothekern
8.3.1 Aufstellung der Lehr- und Approbationsatteste der Klosterapothekerinnen und Klosterapotheker
8.3.2 Aufstellung der Prüfprotokolle der angehenden Apothekerinnen und Apotheker
8.3.3 Kurzprotokoll der Pharmazeutischen Prüfung von Conrad Göschel
8.3.4 Fragenkatalog der Pharmazeutischen Prüfung der angehenden Klosterapothekerin Margaretha Mayerin
8.3.5 Fragenkataloge der Pharmazeutischen Prüfungen der angehenden Apotheker Andreas Härtl und Johann Michael Gebhardt
8.4 Hausrechnung des Instituts Burghausen für das Jahr 1780
8.5 Verzeichnis abgegebener Arzneimittel von Januar bis Juni 1790
8.6 Beschwerdebriefe gegen die Burghausener Klosterapotheke
8.6.1 Beschwerdeschreiben des Stadtapothekers Joseph Stainner
8.6.2 Gemeinsames Beschwerdeschreiben der Rentamtsapotheker Burghausens
8.6.3 Hilfegesuch des Burghausener Magistrats beim geistlichen Rat in München für Stadtapotheker Nepomuk Andreas Steppich
8.6.4 Beschwerdeschreiben des Stadtapothekers Johann Jungwirth
8.6.5 Beschwerdeschreiben der Apothekerwitwe Katharina Jungwirth
8.6.6 Beschwerdeschreiben des Stadtapothekers Conrad Göschel
Verzeichnisse
Siglen und Abkürzungen
Tabellen
Abbildungen
Transliterationen
Quellen und Literatur
Ungedruckte Quellen
Gedruckte Quellen und Literatur
Personen-, Orts- und Sachregister




