Pirker / Hertle / Lepsius | Der Plan als Befehl und Fiktion | Buch | 978-3-531-12632-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 383 Seiten, Paperback, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 587 g

Pirker / Hertle / Lepsius

Der Plan als Befehl und Fiktion

Wirtschaftsführung in der DDR. Gespräche und Analysen

Buch, Deutsch, 383 Seiten, Paperback, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 587 g

ISBN: 978-3-531-12632-6
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften


Problemstellung und Vorgehensweise Erkenntnisinteressen Im November 1989 fiel in Berlin die Mauer, und die Deutsche Demokratische Republik, der erste sozialistische Arbeiter- und Bauernstaat auf deutschem Bo­ den, brach zusammen; fast zeitgleich folgten die Volksrepubliken Polen, Tsche­ choslowakei, Ungarn und Rumänien; schließlich implodierte die Sowjetunion, die KPdSU wurde verboten. Innerhalb weniger Monate brach eines der größten Machtimperien der Weltgeschichte zusammen. Dieser Zusammenbruch wurde weder prognostiziert noch in der Form der Selbstauflösung für denkbar gehalten. Um die damit im Zusammenhang stehenden Fragen beantworten zu können, müs­ sen die Sozialwissenschaften sich der Analyse der Funktionsbedingungen dieser untergegangenen Regime zuwenden. Durch ihre Abschließung und weitgehende Unzugänglichkeit blieben die DDR und die anderen sozialistischen Staaten unbe­ kannte Gesellschaften; die Forschung vor 1989 war methodisch auf Sekun­ däranalysen reduziert. Diese Situation hat sich nach 1989 grundlegend geändert. Analysen kommunistischer Herrschaft nach 1989 erfolgen ex post, und das ist methodisch nicht unproblematisch. Ex post-Interpretationen sind immer der Ge­ fahr ausgesetzt, in einen retrospektiven Determinismus umzuschlagen, ein Pro­ blem, das in den Sozialwissenschaften nicht neu ist. Reinhard Bendix hat vor dem "Fehlschluß" des retrospektiven Determinismus gewarnt. Vor dem Hinter­ grund des Siegeszuges der Nationalstaaten in Europa schrieb er: "Im Rückblick sieht es immer so aus, als ob alles so hätte kommen müssen, wie es gekommen ist.
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Problemstellung und Vorgehensweise.- Gespräche.- Ich hatte es immer mit Widersprüchen zu tun.- Innovationen — nur gegen den Plan.- Wir waren die Rechner, immer verpönt.- Wir waren überzeugt, daß unser System richtig ist.- Freiräume schaffen, die wir nicht hatten.- Die Unbeweglichkeit wurde immer größer.- Es gab keine Macht gegen die Macht.- Man mußte ein König der Improvisation sein.- Wir dachten, wir finden schon eine Lösung.- Die DDR war eine Hauswirtschaft.- Analysen.- Wirtschaftsführung unter dem Primat der Parteipolitik.- Die Diskussion der ökonomischen Krisen in der Führungsspitze der SED.- Handlungsräume und Rationalitätskriterien der Wirtschaftsfunktionäre in der Ära Honecker.- Kommunistische Herrschaft und Despotismus.- Personenregister.- Herausgeber und Autoren.


Dr. Theo Pirker ist Professor em. für Soziologie an der Freien Universität Berlin. Dr. Rainer M. Lepsius ist Professor em. für Soziologie an der Universität Heidelberg. Priv. Doz. Rainer Weinert ist Leiter einer Forschungsgruppe am Zentralinstitut für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin. Hans-Hermann Hertle ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentralinstitut für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin.


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