Pohlreich | "Ehrenmorde" im Wandel des Strafrechts | Buch | 978-3-428-13165-5 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 208, 318 Seiten, Format (B × H): 159 mm x 233 mm, Gewicht: 428 g

Reihe: Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge

Pohlreich

"Ehrenmorde" im Wandel des Strafrechts

Eine vergleichende Untersuchung unter Berücksichtigung des römischen, französischen, türkischen und deutschen Rechts

Buch, Deutsch, Band 208, 318 Seiten, Format (B × H): 159 mm x 233 mm, Gewicht: 428 g

Reihe: Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge

ISBN: 978-3-428-13165-5
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Sogenannte "Ehrenmorde" zählen zu den Projektionsflächen für die Kritik an der gescheiterten deutschen Integrationspolitik. Als Beitrag zur Versachlichung der Integrationsdebatte untersucht Erol Rudolf Pohlreich "Ehrenmorde" unter verschiedenen Aspekten. Noch vor der rechtlichen Würdigung dieser Delikte erklärt er anhand der türkischen Kultur die soziokulturellen, religiösen und statistischen Hintergründe. Neben der Bestrafung von "Ehrenmorden" in mediterranen Rechtsordnungen liegt ein weiterer Schwerpunkt in der Darstellung der deutschen Rechtslage. Dabei dient das Phänomen "Ehrenmord" der Erörterung der Frage, inwieweit fremdkulturelle Tötungsmotive niedrige Beweggründe im Sinne von § 211 StGB sein können. Nach einer kritischen Sichtung einschlägiger BGH-Entscheidungen und Lehrmeinungen favorisiert Pohlreich einen Ansatz, demzufolge ein fremdkultureller Hintergrund den Täter nicht schon als solcher entlastet.
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Inhaltsübersicht: Einleitung - A. Hintergründe und Verbreitung von "Ehrenmorden" am Beispiel der türkischen Kultur: I. Der "Ehrenmord" im türkischen Wertesystem - II. Versuch einer Erklärung für die Hintergründe: Die Hintergründe aus religiöser und islamischrechtlicher Sicht - Tötungen im Namen der Ehre in der Türkei 2000 bis 2005 - Folgen der statistischen Befunde für die Bestimmung der Ursachen - III. Fazit - B. "Ehrenmorde" und das Honour-Shame-Syndrome in mediterranen Strafrechtsordnungen: I. "Ehrenmorde" im römischen Strafrecht: Autonomie der familiären Reaktion auf weibliches Sexualverhalten im vorkaiserlichen Rom - Weibliches Sexualverhalten als Gegenstand strafrechtlichen Interesses in der Kaiserzeit - II. "Ehrenmorde" im französischen Strafrecht: Das "Crime passionnel" bis zur Scheidungsrechtsreform von 1975 - Gesetzgeberische Reformen zur Stärkung egalitärer Ziele - Folgen für die strafrechtliche Behandlung von "Ehrenmorden" - III. Strafrechtliche Behandlung im türkischen Recht: Strafrechtliche Milde gegenüber "Ehrenmördern" von frühosmanischer Zeit bis in die jüngste Vergangenheit - Die Behandlung von "Ehrenmorden" nach derzeit geltendem türkischem Strafrecht - Ausblick - C. Die strafrechtliche Behandlung von "Ehrenmorden" nach deutschem Strafrecht: I. Deutsche Rechtsgeschichte: Historischer Überblick bis zum Inkrafttreten des Reichsstrafgesetzbuchs - Strafrechtliche Behandlung von "Ehrenmorden" nach Inkrafttreten des RStGB - Zwischenergebnis - II. "Ehrenmorde" als Tötungen aus niedrigem Beweggrund: Berücksichtigung fremdkultureller Prägungen im Rahmen der Gesamtwürdigung - Berücksichtigung fremdkultureller Prägungen auf subjektiver Seite (Vorsatzlösung) - Alternative Lösungswege zur strafrechtlichen Einordnung von "Ehrenmorden" - Zusammenfassung - Glossar, Literaturverzeichnis, Namens- und Sachwortverzeichnis


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