Reschke | Nietzsche ¿ Radikalaufklärer oder radikaler Gegenaufklärer? | Buch | 978-3-05-004013-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Sonderband 2, 376 Seiten, HC runder Rücken kaschiert, Format (B × H): 175 mm x 246 mm, Gewicht: 816 g

Reihe: Nietzscheforschung

Reschke

Nietzsche ¿ Radikalaufklärer oder radikaler Gegenaufklärer?

Buch, Deutsch, Band Sonderband 2, 376 Seiten, HC runder Rücken kaschiert, Format (B × H): 175 mm x 246 mm, Gewicht: 816 g

Reihe: Nietzscheforschung

ISBN: 978-3-05-004013-4
Verlag: De Gruyter


War Nietzsche ein radikaler Gegner der Aufklärung, oder war er ein radikaler Aufklärer? In den Beiträgen des Bandes von der Internationalen Tagung der Nietzsche-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Kant-Forschungsstelle Mainz und der Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen vom 15.–17. Mai 2003 in Weimar zeigt sich, bei aller Vielschichtig- und manchmal Gegensätzlichkeit der Argumentationen, ein dreifacher Konsens. Den ersten bildet die Aktualität einer notwendigen Thematisierung von ‚Aufklärung' angesichts des sich im Kontext allgemeiner Globalisierung vollziehenden kulturellen Wertewandels und der Radikalisierung grundsätzlicher Menschheitsfragen durch die Möglichkeiten moderner Bio- und Gentechniken und allgemeiner medialer und digitaler Vernetzungen aller Kultur- und Wissensprozesse, eine Problematik, die unter dem Stichwort von der ‚Zukunft des Humanen' tief in die menschliche Lebenspraxis hineinreicht und zu verhandeln ist. Der zweite ist die Produktivität der durch Nietzsches radikale Aufklärungskritik aufgeworfenen generellen Problematisierung des ‚Projekts Aufklärung' unter den Bedingungen der Moderne und die gleichzeitig durch ihn weitergeführte Selbstinfragestellung der Aufklärung, diese als eine Chance ihrer Neubewertung und perennierenden Wirkmächtigkeit zu verstehen. Und der dritte besteht darin, Nietzsche in der Spannung zwischen Radikalität von Aufklärung und Gegenaufklärung, Geschichtlichkeit und Aktualität anzusiedeln, um ihn zu befragen nach der Zukunft einer Aufklärung, die ihre ‚Unschuld' schon im Prozess ihres Entstehens im 18. Jahrhundert verloren hat.
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Weitere Infos & Material


Reschke, Renate
Prof. Dr. Renate Reschke war bis 2009 Inhaberin des Lehrstuhls für Geschichte des ästhetischen Denkens an der Humboldt-Universität zu Berlin; Forschungsgebiete: Ästhetik des 18./19. Jhs., Nietzscheforschung; Vorstandsmitglied der Nietzsche-Gesellschaft, 2. Direktorin der Nietzsche Stiftung, Kuratoriumsmitglied des Nietzsche Kollegs der Stiftung Klassik Weimar


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