Buch, Deutsch, 530 Seiten, Paperback, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 725 g
Reihe: Research
Die Konstruktion der religiösen Selbst-Identität als Sinnsystem
Buch, Deutsch, 530 Seiten, Paperback, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 725 g
Reihe: Research
ISBN: 978-3-662-65737-9
Verlag: Springer
Ist Verbundenheit, wie Studien nahelegen, die Essenz von Spiritualität? Und wie könnte ein Religionsmodell aussehen, das auf Verbundenheit als religiöse Bewusstseinsqualität aufbaut? Auf Basis qualitativer Daten aus Interviews mit Langzeitpraktizierenden aus spirituellen und künstlerischen Handlungsfeldern, entwickelt Britta Richter, im Gefolge phänomenologischer Lebensweltanalyse (Luckmann/Schütz), Modelle religiöser Selbst-Identität. Die Autorin folgt in phänomenologischen Analysen den narrativen Sinn-Konstruktionen zu ihrem Ursprung im praktischen Tun. Sie zeigt auf, dass Bindungen an Sinn-Quellen (Charles Taylor), Praktiken und Habitus, einer ontologischen Handlungslogik des Seins-Bewusstseins folgen und rekonstruiert, wie im Zwischenraum von Immanenz und Transzendenz, Welt-Beziehung und Seins-Beziehung, bedingtem und unbedingtem Sinn, Seins-Sinn-Bewusstsein verkörpert wird (religio). Unter Aufnahme bindungstheoretischer und theologischer Ansätze, wird ein Verständnis von symbolischer Identität entwickelt, in dem sich das Selbst, in der Praxis von Verbundenheit, Selbst-Transzendenz und Transformation, durch Selbstdeutung in der Gesellschaft, als verkörperte Religion seiner religio, individuiert.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Philosophie Moderne Philosophische Disziplinen Philosophie des Geistes, Neurophilosophie
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religionsphilosophie, Philosophische Theologie
- Geisteswissenschaften Philosophie Religionsphilosophie, Philosophische Theologie
Weitere Infos & Material
Einleitung und Einordnung: Religio als Rückbindung ans Sein und die Bewusstseinsqualität Verbundenheit als Aufgabe einer empirischen Religionsforschung.- Thomas Luckmanns Religionsdefinition als Grundlage des Entwicklungsmodells religiöser Selbst-Bewusstseins-Identität.- Empirische Operationalisierung der Untersuchung.- Fallbeispiel Roman Rosenstock: Das Selbst als Tiefen-Rezeptivität – Verkörperung und Erschließung in der Tiefen-Rezeptivitäts-Ontologie.- Fallbeispiel Kerstin Meyer: Das Selbst-Bewusstsein als Liebes-Gefühl – Rückbindung und Beziehung in der Seins-Liebe-Gefühls-Identität.- Fallbeispiel Katharina von Stolzenburg: Das Selbst als Sinn-Bewusstsein – Expressivität und Kommunikation in der Seins-Sinn-Stärke-Ontologie.- Fallbeispiel Jonas Johansson: Selbst als Ewigkeit – Verewigung und Entgrenzung in der Seins-Zeit-Vergegenwärtigungs-Ontologie.- Fallbeispiel Rita Kühn: Das Selbst als Freiheits-Herrschafts-Lehre – Die Befreiungs-Lehreder Seins-Freiheits-Herrschafts-Ontologie.- Fallbeispiel: Ingeborg Walker: Das Selbst als Gott – Die Seins-Mensch-Individuations-Ontologie der Theosis.- Theoretische Fundierung des Netzwerk-Modells religiöser Selbst-Identität.