Schabert | Die Gleichheit der Geschlechter | Buch | 978-3-662-62980-2 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Englisch, Französisch, 300 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 493 g

Reihe: Die feministische Aufklärung in Europa

Schabert

Die Gleichheit der Geschlechter

Eine Literaturgeschichte der Aufklärung
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-662-62980-2
Verlag: Springer

Eine Literaturgeschichte der Aufklärung

Buch, Deutsch, Englisch, Französisch, 300 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 493 g

Reihe: Die feministische Aufklärung in Europa

ISBN: 978-3-662-62980-2
Verlag: Springer


Amazonen der Feder, Bu¨rgerinnen in der Republik des Geistes, weibliche Intellektuelle: die Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts war der Ort, an dem Schriftstellerinnen ihre Befa¨higung zur kulturellen Teilhabe beredt unter Beweis stellten und mal in Auseinandersetzung mit, mal mit Unterstu¨tzung von ma¨nnlichen Kollegen einforderten. Sie entwickelten spezifische Strategien der Autorisierung einer weiblichen Perspektive – Strategien, die u¨ber intellektuelle Netzwerke im Europa der Aufkla¨rung zirkulierten. Dabei spielte nicht nur die geistige Emanzipation der Frau aus der patriarchal geforderten Unmu¨ndigkeit eine Rolle, sondern auch die sexuelle Selbstbestimmtheit. Dieser Sammelband stellt die weiblichen Beitra¨ge vor allem zur englischen und franzo¨sischen Literatur des Zeitraums in die sozio-politischen und ideengeschichtlichen Zusammenha¨nge der Geschlechtergeschichte, und stellt so selbst ein wichtiges Stu¨ck feministischer Literaturgeschichtsschreibung dar. Er versammelt erstmals die feministischen Forschungen von Ina Schabert zur Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts und macht damit die Schriften einer der einflussreichsten Gender-Forscherinnen in Deutschland in einer neu edierten, kritischen Ausgabe verfu¨gbar.
Die Reihe Die Feministische Aufklärung in Europa versammelt Monographien, Sammelbände und Editionen zu der Frage, in welchem Maße und auf welche Weise die unterschiedlichen Strömungen der europäischen Aufklärung zwischen 1650 und 1800 feministische Problemlagen erörterten und Ansprüche einforderten. Wie aufgeklärt war die europäische Aufklärung im Hinblick auf rechtliche, politische, gesellschaftliche, religiöse und kulturelle Egalitätspostulate der Geschlechter, deren Verwirklichung ein ‚Zeitalter der Aufklärung‘ allererst in ein ‚aufgeklärtes Zeitalter‘ transformieren könnten? Die Reihe präsentiert philologische, historische und philosophische Studien sowie mehrsprachige Editionen, die die Vielfalt feministischer Argumente und Positionierungen, aber auch die Bemühungen ihrer Gegner, seit dem späten 17. Jahrhundert dokumentieren.

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Zielgruppe


Research

Weitere Infos & Material


Einführung: Die Gleichheit der Geschlechter.- I. Weibliche Gelehrsamkeit.- II. Weibliches Begehren.- III. Weibliche Literaturgeschichte. Bibliographie.- Register.

1          Vorwort / Preface (Isabel Karremann)

Weibliche Gelehrsamkeit

2          Bu¨rgerinnen in der Republik des Geistes? Gelehrte Frauen im England der Aufkla¨rung

in: Querelles 1 (1996), S. 77-104.

3          'To make frequent assemblies, associations, and combinations amongst our sex':

Nascent Ideas of Female Bonding in Seventeenth-Century England

in: Women Writing Back/ Writing Women Back, Hg. Anke Gilleir, Alicia Montoya & Suzan van Dijk, Brill: Leiden-Boston 2010, S. 73-92.

4          Fadenwerk mit Lo¨chern: Weibliche Netze in der Fru¨hen Neuzeit

in: Zeitschrift fu¨r Ideengeschichte VII/4 (Winter 2013), S. 41-52.

5          Die Frau als Intellektuelle im England des spa¨ten 17. und des 18. Jahrhunderts,

in: Kritik in der Fru¨hen Neuzeit: Intellektuelle avant la lettre, hg. Rainer Bayreuther u. a., Wolfenbu¨tteler Forschungen, Wiesbaden: Harrassowitz 2011, S. 191-216.

6          Amazonen der Feder und verschleierte Ladies: Schreibende Frauen im England der Aufkla¨rung und der nachaufkla¨rerischen Zeit

in: Autorschaft: Genus und Genie in der Zeit um 1800, Berlin 1994, S. 105-124.

7          Marie-Anne Du Boccage’s La Colombiade (1756): A European poem

in: Comparatio 10, 1 (2018) 1-18.

Weibliches Begehren

8          Sexual emancipation in female literature of the enlightenment

neuer Beitrag fu¨r diesen Band

9          Ersehnter Geliebter oder `erztugendhafte Marionette ´: Geschlechterspezifische Reaktionen auf Sir Charles Grandison

in: Empathie, Sympathie und Narration: Rezeptionslenkung in Prosa, Drama und Film.

Hg. Caroline Lusin, Heidelberg: Universita¨tsverlag Winter, 2015, S. 225-239.

10        Die verfolgte Unschuld

in: Mythen Europas: Schlu¨sselfiguren der Imagination. Vom Barock bis zur Aufkla¨rung. Hg. Andreas Hartmann & Fritz Neumann, Regensburg, Friedrich Pustet 2007, 166-187. - Nachdruck in: Menschen, die Geschichte schreiben, hg. A. Hartmann und F. Neumann, Wiesbaden: Marix 2014, S. 185-208.

Weibliche Literaturgeschichte

11        Gender als Kategorie einer neuen Literaturgeschichtsschreibung

in: Genus: Zur Geschlechterdifferenz in den Kulturwissenschaften, hg. Hadumod Bußmann und Renate Hof, Stuttgart: Kro¨ner Verlag 1995, S. 162-205.

12        Narrative and Gender in Literary Histories

in: Comparative Critical Studies 6 (2009)

13        Des femmes en litte´rature anglaise et litte´rature franc¸aise (XVIIe-XIXe sie`cle).   Quelques perspectives sur une histore compare´e

in: Pour une histoire genre´e des litte´ratures romanes, Hg. Annette Keilhauer & Lieselotte Steinbru¨gge, E´ditions Lendemains 32, Tu¨bingen: Narr 2013, S. 105-118.

14        From Feminist to Integrationist Literary History: 18th Century Studies 2005-2013

in: Literature Compass 11/10 (2014) S. 667-676.

15        U¨ber das Vergnu¨gen feministischer Literaturgeschichtsforschung

in: Frauen in Kultur und Gesellschaft, hg. Renate von Bardeleben, Tu¨bingen: Stauffenburg 2000, 1- 17.

Bibliographie

Index


Ina Schabert ist Professorin für Literaturwissenschaft an der LMU München.
Isabel Karremann ist Professorin für frühmoderne englische Literatur an der Universität Zürich.

Ina Schabert ist Professorin für Literaturwissenschaft an der LMU München.
Isabel Karremann ist Professorin für frühmoderne englische Literatur an der Universität Zürich.



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