Buch, Deutsch, Band 11, 309 Seiten, GB, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 586 g
Die poetologische Dimension seines Erzählens
Buch, Deutsch, Band 11, 309 Seiten, GB, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 586 g
Reihe: Studien zur historischen Poetik
ISBN: 978-3-8253-6105-1
Verlag: Carl Winter
Der vorliegende Band zu Hermann Hesse, der sich mit fast allen Romanen und einigen wichtigen Erzählungen befasst, zielt nicht, wie häufig in der Hesse-Forschung, auf eine primär stoffliche Interpretation, sondern widmet sich dem poetologischen Verfahren in den Texten selbst. Dabei zeigt es sich, dass Hesse ein außerordentlich bewusst konstruierender Autor ist, der in allen seinen Texten neben erkennbaren poetologischen Reflexionen die poetisch-rhetorische Verfasstheit des Textes zum Gegenstand der Darstellung zu machen versteht und damit seine Modernität erweist. In dieser Perspektive wird deutlich, dass Hesse ein intrikates Spiel mit den Lektüreerwartungen des Lesers betreibt: Hinter der überzeugenden Rhetorik einer dualistischen Hermeneutik wird eine, auf komplexere Zusammenhänge ausgerichtete, Textrhetorik erkennbar, in die die Signatur der Moderne eingeschrieben ist.